Rofo 2001; 173(4): 379-380
DOI: 10.1055/s-2001-12455
DER INTERESSANTE FALL
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Komplette endovaskuläre Rekonstruktion der Viszeralarterien

R. Feuls, J. König, S. H. Duda
  • Tübingen
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Publication Date:
31 December 2001 (online)

Die am häufigsten eingesetzte Therapie von Verschlüssen der großen Abdominalgefäße im Rahmen der chronischen mesenterialen Ischämie stellt z. Zt. die gefäßchirurgische Operation dar (Sandmann W et al., Dtsch Med Wschr 1994, 119 : 979). Die Platzierung von Stents gewinnt zunehmend an Bedeutung (Sheeran SR et al., J Vasc Intervent Radiol 1999; 10: 861), insbesondere bei Patienten, deren Operationsfähigkeit eingeschränkt ist. Die alleinige PTA der genannten Gefäße hat sich zu einem gewissen Grade etabliert. Trotz der Vorteile dieser wenig invasiven Methode im Vergleich zur Operation sind es insbesondere die im Vergleich zur Gefäßchirurgie schlechteren Langzeitergebnisse, die die PTA nicht zur Therapie der ersten Wahl werden ließ. Eine neuere Alternative zur Versorgung solcher Verschlüsse stellt die Platzierung von Stents dar. Aufgrund der noch geringen Erfahrungen existieren z. Zt. noch keine einheitlichen Empfehlungen für die primäre Versorgung von Abdominalgefäßverschlüssen mit Stents.

Im Folgenden berichten wir den Fall eines symptomatischen Patienten mit einem Verschluss von Truncus coeliacus und A. mesenterica superior, der durch die Implantation zweier Palmaz-Stents erfolgreich behandelt werden konnte.

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