Dtsch Med Wochenschr 2001; 126(38): 1060
DOI: 10.1055/s-2001-17309
Leserbriefe
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Metformin und Anästhesierisiko

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
28. April 2004 (online)

Sehr dankbar wäre ich, wenn durch eine breite Diskussion der profunde, alles Lehrbuchwissen umwälzende Beitrag von Herrn Prof. Scherbaum [1] zu einer praktischen Konsequenz führen würde. Als praktisch tätiger Diabetologe verbreite ich »landauf landab ... schulmeisterlich« nicht mit Selbstgewissheit ausgestattetes Wissen, sondern Fortbildungsinhalte, die ich u. a. aus Qualitätszirkeln mit Universitätskliniken beziehe, nationalen und internationalen Zeitschriften und Kongressen, zuletzt in Aachen. In Zeiten zunehmend ambulant durchgeführter Operationen in Vollnarkose möchte ich gerne wissen, ob ich nun Meformin, als meistverordnetes orales Antidiabetikum in Deutschland, wie im Beipackzettel vorgeschrieben verordnen muss, oder nach dem logisch anmutenden Leserbrief. Beim ersten Laktatazidose-Narkosezwischenfall möchte ich als niedergelassener Arzt nicht vom gerichtsbestellten Gutachter eines Kunstfehlers bezichtigt werden. Wie lautet nun die »evidence based medicine« Klarheit bei Metformin: wann muss ich Metformin wie lange bei wem vor welchem Eingriff (bitte incl. Röntgenkontrastmittel!) absetzen?

Literatur

  • 1 Scherbaum W A. Metformin und Anästhesierisiko.  Dtsch Med Wochenschr. 2001;  126 607-608

Dr. med. Udo-F. Gundel

Facharzt f. Allgemeinmedizin Diabetologe DDG

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