Dtsch Med Wochenschr 2001; 126(45): 1288
DOI: 10.1055/s-2001-18327-3
Leserbriefe
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Erwiderung

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Publication Date:
28 April 2004 (online)

Zur Zuschrift Nr. 1

Da offensichtlich die Kombination von Midazolam und Diazepam bei der Prämedikation in der Endoskopie häufig angewendet wird, wurden verfügbare Daten zu dieser Thematik zusammengefasst [1], um eine rationale Begründung für einen systematischen Gebrauch dieser Kombination zu suchen. Zugleich wurde der aktuelle Stand zu dieser popullären Thematik kurz dargestellt, da dieser für andere Leser auch von Interesse sein dürfte.

Es wurde festgestellt [1], dass »pharmakologisch erkennbare Gründe für einen kombinierten Gebrauch dieser beiden Benzodiazepine bei der gastrointestinalen Endoskopie nicht bekannt sind. Ebenso fehlen publizierte klinische Daten zur Anwendung dieser Kombination«. Auch in einer anderen Darstellung zur Prämedikation in der ambulanten Endoskopie in Deutschland [2] wurde diese Kombination nicht erwähnt.

Die dargestellten Daten [1] zeigen eine große interindividuelle sowie interregionale Variabilität im Gebrauch dieser beiden Benzodiazepine zur endoskopischen Prämedikation. Die Begründung einer Kombinationstherapie kann allerdings eher in der individuellen persönlichen Erfahrungen gefunden werden, als dass sie aus publizierten wissenschaftlichen oder pharmakologischen Daten abgeleitet werden könnte.

Literatur

  • 1 Nguyen H N, Matern S. Prämedikation vor Endoskopien.  Dtsch Med Wochenschr. 2001;  26 125-126
  • 2 Sieg A, Hachmoeller-Eisenbach U, Heisenbach T. Wie sicher ist die Prämedikation in der ambulanten Endoskopie in Deutschland?.  Dtsch Med Wochenschr. 2000;  125 1288-1293

Priv.-Doz. Dr. med. H.N. Nguyen

Med. Klinik III, Universitätsklinikum der RWTH

Pauwelsstraße 30

52074 Aachen