Leitlinien in der medizinischen Rehabilitation -
Positionspapier der Deutschen Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften

Leitlinien werden in der medizinischen Rehabilitation - wie auch in anderen Bereichen der Gesundheitsversorgung - von zunehmender Bedeutung sein. Die Deutsche Gesellschaft für Rehabilitationswissenschaften (DGRW) hat daher eine Kommission „Leitlinien” (Sprecher: W. H. Jäckel) eingesetzt mit einer indikationsübergreifenden Steuerungsgruppe und mehreren indikationsspezifischen Arbeitsgruppen (bisher: Kardiologie [Leitung: M. Karoff], Muskuloskelettale Krankheiten [Leitung: B. Greitemann], Psychosomatik [Leitung: H. Rüddel], Sucht [Leitung: W. Müller-Fahrnow] und Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten [Leitung: H. H. Raspe und E. Zillessen]).

In dem vorliegenden Positionspapier will die DGRW erstens die Ziele und Bewertungskriterien von Leitlinien in der Rehabilitation beschreiben, zweitens eine Bestandsaufnahme der Leitlinienentwicklung vornehmen und drittens die Schnittstelle von Leitlinien und Qualitätssicherungsprogrammen definieren.

Literatur

• 1 Ärztliche Zentralstelle Qualitätssicherung (ÄZQ) . Checkliste Methodische Qualität von Leitlinien.  Deutsches Ärzteblatt. 2000;  97 A-1170-A-1172
• 2 Bassler D, Antes G, Forster J. Leitlinien-Bericht Asthma bronchiale - Teil 2: Strukturierte Leitlinien-Abstracts (Deutschland, Großbritannien).  ZaeFQ. 1999;  93 213-218
• 3 Clade H. Kein Disziplinierungsinstrument.  Deutsches Ärzteblatt. 1999;  96 B-1675-B-1676
• 4 Field M J, Lohr K N. Clinical practice guidelines. Directions for a new program. Washington D. C.: National Academy Press 1990
• 5 Geraedts M, Gerlach F, Helou A, Kirchner H, Lorenz W, Reinauer H, Ollenschläger G. Das Leitlinien-Manual. Entwicklung und Implementierung von Leitlinien in der Medizin. Hrsg. v. Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF) und Ärztliche Zentralstelle Qualitätssicherung (ÄZQ) - Gemeinsame Einrichtung der Bundesärztekammer und der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, Testversion April 2000 Köln; AWMF/ÄZQ 2000
• 6 Gerlach F M. Das Leid mit den Leitlinien.  Deutsches Ärzteblatt. 1997;  94 A-1453
• 7 Gerlach F M, Beyer M, Szecsenyi J, Fischer G C. Leitlinien in Klinik und Praxis.  Deutsches Ärzteblatt. 1998;  95 B 820-B 825
• 8 Gesellschaft für Rehabilitation bei Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten e. V. (GRVS) .Leitlinien für die Rehabilitation bei Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten. (Abrufbar unter URL: http://www.grvs.de) 1999
• 9 Lauterbach K W, Lubecki P, Oesingmann U, Ollenschläger G, Richard S, Straub C. Konzept eines Clearingverfahrens für Leitlinien in Deutschland.  ZaeFQ. 1997;  91 283-288
• 10 Margolis C Z, Cretin S. Implementing clinical practice guidelines. Chicago: AHA Press 1999
• 11 Müller-Fahrnow W, Karoff M, Held K, Spyra K. CARO - die DGPR-Studie als Instrument eines multizentrischen Qualitätsmanagements (MCQM).  Prävention und Rehabilitation. 1999;  11 218-221
• 12 Ollenschläger G, Helou A, Lorenz W. Kritische Bewertung von Leitlinien. In: Raspe, H-H, Kunz, Jonitz, Ollenschläger G (Hrsg) Lehrbuch der Evidenz-basierten Medizin. Köln: Deutscher Ärzteverlag 1999
• 13 Spyra K, Müller-Fahrnow W. Rehabilitanden-Management-Kategorien (RMKs) - Ein neuer Ansatz zur Fallgruppenbildung in der medizinischen Rehabilitation.  Die Rehabilitation. 1998;  37 (Suppl. 1) S 47-S 56

1 Im Folgenden sind zur besseren Lesbarkeit die Kürzel der jeweiligen Reha-Fachgesellschaften verwendet worden. Die genauen Bezeichnung der Fachgesellschaften sind in Tab. [1] zu finden.