Z Gastroenterol 2002; 40(S2): 46-47
DOI: 10.1055/s-2002-35906
Supplement
© Karl Demeter Verlag im Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Therapie der portalen Hypertension

W. E. Fleig
  • 1Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin I, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
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Publikationsdatum:
04. Dezember 2002 (online)

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Fast die Hälfte der Patienten mit Leberzirrhose und Ösophagus- oder Fundusvarizen erleidet im weiteren Krankheitsverlauf eine Varizenblutung. Schon die erste Blutungsepisode ist mit einer hohen Mortalität assoziiert. Innerhalb des ersten Jahres erleiden 40-80 % der Patienten eine Rezidivblutung. Bei Patienten, die noch nicht geblutet haben, ist für das Ausmaß des Blutungsrisikos der Schweregrad der Lebererkrankung, vor allem aber der makroskopische Aspekt der Varizen von Bedeutung. Neben der Größe der Ösophagusvarizen ist das Auftreten von so genannten Dünnstellen mit einem signifikant höheren Blutungsrisiko vergesellschaftet [1 3]. Ein höheres Blutungsrisiko haben auch Patienten mit gleichzeitig vorliegenden Ösophagus- und Fundus­varizen [4]. Schleimhautblutungen bei portal-hypertensiver Gastropathie oder GAVE-Syndrom sind deutlich seltener, aufgrund des häufig diffusen Charakters der Blutung gelegentlich schwer zu beherrschen und zudem sehr rezidivfreudig.

Literatur

Prof. Dr. med. W. E. Fleig

Universitätsklinik und Poliklinik für Innere Medizin I, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

06097 Halle (Saale)

eMail: wolfgang.fleig@medizin.uni-halle.de