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DOI: 10.1055/s-2003-37300
Langzeitergebnisse nach einseitiger und beidseitiger valgisierender Tibiakopfosteotomie
Long-term Results After Uni- and Bilateral High Tibial OsteotomiesPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
26. Februar 2003 (online)


Zusammenfassung
Studienziel: Die Studie soll untersuchen, ob die Langzeitergebnisse von einseitig und beidseitig durchgeführten valgisierenden Tibiakopfosteotomien nach Coventry Unterschiede aufweisen. Methode: Es wurden insgesamt 94 Osteotomien bei Patienten mit einem Nachuntersuchungsintervall von 12,7 ± 2,4 Jahren nachuntersucht. Dabei wurden die Langzeitergebnisse von 21 Patienten mit beidseitiger Tibiakopfosteotomie (42 Osteotomien) mit 52 Patienten mit einseitiger Tibiakopfosteotomie verglichen und das Überleben der Ostetomie bis zur Implantation einer Endoprothese mittels Kaplan-Meier-Analyse (Knietotalendoprothese als Endpunkt) untersucht. An den bei der Nachuntersuchung angefertigten Röntgenbildern wurden die Beinachse und der Arthrosgrad bestimmt und eine klinische Untersuchung mittels Knee Society Score erhoben. Ergebnisse: Bei den 94 Tibiakopfosteotomien wurde in 22 Fällen (23 %) nach 1 - 13 Jahren eine Knietotalendoprothese implantiert. Dabei wurde bei den beidseitig durchgeführten Tibiakopfosteotomien in 11 von 42 Osteotomien (26 %; nach 2 - 13 Jahren, Median 8 Jahre) und bei den einseitigen in 11 von 52 (21 %; nach 1 - 11 Jahren, Median 8 Jahre) eine Knietotalendoprothese implantiert. Statistisch konnte kein Unterschied im Überleben in der Kaplan-Meier-Analyse festgestellt werden (p = 0,6517). Ebenso war kein Unterschied bezüglich radiologischer und klinischer Auswertung feststellbar. Schlussfolgerungen: Wir schließen aus dieser Langzeituntersuchung, dass zwischen einseitig und beidseitig durchgeführter valgisierender Tibiakopfosteotomie kein unterschiedlicher Langzeiteffekt festzustellen ist und beide Indikationen aufgrund ihrer ausgezeichneten Langzeitergebnisse nach wie vor empfohlen werden können.
Abstract
Aim: This study compares the long-term results of uni- and bilateral high tibial osteotomies. Method: 94 osteotomies (72 patients) were followed for 12.7 ± 2.4 years after osteotomy. Long-term results of 21 patients with bilateral osteotomies (42 osteotomies) were compared with 52 patients who had a unilateral high tibial osteotomy. Endpoint of survival, was defined as implantation of a knee endoprosthesis (Kaplan-Meier analysis). At follow-up clinical results were evaluated by the knee society score and X-rays were analysed for axis and grade of arthrosis. Results: Out of 94 high tibial osteotomies 22 (23 %) ended 1 - 13 years later in a knee endoprosthesis. In 11 of the 42 bilateral high tibial osteotomies (26 %; after 2 - 13 years, median 8 years) and 11 of 52 (21 %; after 1 - 11 years, median 8 years) unilateral osteotomies an endoprosthesis was implanted. Kaplan-Meier analysis resulted in no statistical difference in survival between the two groups (p = 0.6517). Additionally, clinical and radiological results were equal. Conclusions: We conclude that there is no long-term difference between uni- and bilateral high tibial osteotomies and both indications can be recommended due their satisfactory long-term results.
Schlüsselwörter
Tibiakopfosteotomie - einseitig - beidseitig - Langzeitüberleben
Key words
High tibial osteotomy - survival - bilateral