Rofo 2003; 175(4): 565-566
DOI: 10.1055/s-2003-38437
Der interessante Fall
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Becken- und Beinvenenthrombose als Komplikation der perkutanen Vertebroplastie

G.  J.  Kraus1 , W.  Achatz1 , H.  G.  Görzer1
  • 1Friesach
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Publication Date:
04 April 2003 (online)

Einleitung

In den letzten Jahren etablierte sich die vertebroplastische Stabilisierung mittels Knochenzement als Behandlungsvariante osteoporotisch frakturierter Wirbelkörper.

Peh et al. beobachteten in einer prospektiven Serie von Vertebroplastien osteoporotisch kollabierter Wirbelkörper einen Austritt von Knochenzement in paravertebrales Weichteilgewebe bei 8 % der Patienten. Zementaustritt in die angrenzenden Bandscheibenräume wurde bei 35 % gesehen. Die Häufigkeit dieser Komplikation war unabhängig von der Morphologie des kollabierten Wirbelkörpers (Fischwirbel, Keilwirbel, vetebra plana) und ohne gravierende Folgeerscheinungen (Radiology, 2002; 223:121 - 126).

Wir berichten über eine bislang noch nicht beschriebene Komplikation, nämlich den konsekutiven Verschluss der Becken- und Beinvenen nach Austritt von Knochenzement in den paravertebralen Raum.

Dr. Günther J. Kraus

Department Orthopädie, DOS-Friesach

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