Rofo 2003; 175(5): 706-707
DOI: 10.1055/s-2003-39200
Der interessante Fall
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Sekundärer Leberbefall bei Multiplem Myelom: Darstellung mittels Magnetresonanztomographie (MRT)

W.  Ajaj1 , F.  Yang1 , S . G.  Ruehm1
  • 1Institut für Diagnostische und Interventionelle Radiologie, Universitätsklinikum Essen
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
13. Mai 2003 (online)

Das Multiple Myelom ist eine maligne Erkrankung, welche von proliferierenden monoklonalen Plasmazellen (B-Zellen) ausgeht. Es stellt mit 1 % aller Malignome und 43 % der Knochentumoren die häufigste primär maligne Erkrankung im Erwachsenenalter dar (Oken MM, Med Clin North Am 1984; 68: 757). Typisch ist eine diffuse skelettale Manifestation ausgehend vom Knochenmark. Hauptmanifestationsort ist das Achsenskelett. Gewöhnlich sind multiple Läsionen in Wirbelsäule, Rippen, Schädel, Becken und Femur zu erkennen. Ein sekundärer Leberbefall wird radiologisch selten diagnostiziert. Basierend auf Autopsie-Studien wird ein nodulärer von einem diffusen Befall der Leber unterschieden (Thomas FB, Arch Intern Med 132: 195 - 202).

Dr. med. Waleed Ajaj

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