Safety first? Oder: Nachricht an Michael

Abstract

Anhand eines fiktiven Briefwechsels wird über die Position und die Möglichkeiten tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie im Maßregelvollzug gemäß § 64 StGB in Nordrhein-Westfalen diskutiert. Insbesondere dem Einfluss derzeitiger Rahmenbedingungen auf den therapeutischen Prozess wird dabei Aufmerksamkeit gewidmet. Notwendige Änderungen spezifischer Paradigmen in Bezug auf die Behandlung abhängiger Straftäter werden dargestellt.

Maßregelvollzug; - tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie bei abhängigen Straftätern; - Sicherheitsstandards; - (frühe) Persönlichkeitsstörungen; - Rückfall und rückfälliges Verhalten; - Abhängigkeit

Literatur

• 1 Beier K M, Hinrichs G. Die Sandelmarker Thesen zur Psychotherapie mit Straffälligen. MschrKrim 1996 79 1
• 2 Blanck G, Blanck R. Angewandte Ich-Psychologie. Stuttgart; Klett-Cotta 1981
• 3 Dessecker A. Praxis und Effizienz der Unterbringung im Maßregelvollzug nach § 64 StGB. Vortrag im PKH Hadamar 1997
• 4 Freud S. Die endliche und die unendliche Analyse. GW XVI 1937: 57-99
• 5 Fürstenau P. Ich-Psychologische Konsequenzen der Ausweitung des Anwendungsbereiches der Psychoanalyse. In: Janssen PL, Paar GH (Hrsg) Reichweite der psychoanalytischen Therapie. Berlin, Heidelberg; Springer 1989: 21-31
• 6 Mentzos S. Psychodynamische Modelle in der Psychiatrie. Göttingen; Vandenhoeck & Ruprecht 1991
• 7 Sandler J, Sandler A-M. The second censorship, the three box model and some technical implications.  Int J Psycho-Anal. 1983;  64 413-425

1 Beck-Texte im dtv „StGB, Sonderausgabe des Verlages C. H. Beck, München.

Korrespondenzadresse