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DOI: 10.1055/s-2003-39571
Störungen der Impulskontrolle: Nichtstoffgebundene Abhängigkeiten (Süchte), Zwangsspektrum-Störungen ... oder?
Disorders of Impulse Control: Non-Substance Dependence, OCD Spectrum Disorder . . . or?Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
28. Mai 2003 (online)

Die Diskussionen darüber, „was eine Sucht ist”, ob und wie Suchterkrankungen von Zwangsstörungen abgrenzbar sind und wie dementsprechend Süchte zu behandeln sind, gibt es seit Jahrzehnten. Immer noch fehlt ein konsensfähiges Ergebnis. Wohl in keinem anderen Bereich psychischer Störungen wurde und wird die Debatte mit einer derartigen Emotionalisierung wie in diesem Störungsspektrum geführt.
Zum Verständnis der Hintergründe dieser Diskussion scheinen drei Betrachtungsebenen wesentlich:
die Psychopathologie und Forensik, die Funktionsdiagnostik, die Ökonomie im Gesundheitswesen.
Hierzu folgen einige Anmerkungen.
Literatur
- 1 Groß W. Sucht ohne Drogen: Arbeiten, Spielen, Essen, Lieben ... Frankfurt; Fischer Taschenbuch Verlag 1989
- 2 Schumacher W. Die Beurteilung der Schuldfähigkeit bei nicht-stoffgebundenen Abhängigkeiten. de Gruyter W Festschrift für Werner Sarstedt Berlin; 1981
- 3 Hand I. „Zwangs-Spektrum-Störungen” oder „Nicht-stoffgebundene Abhängigkeiten”?. Mundt Ch, Linden M, Barnett W Psychotherapie in der Psychiatrie Wien, New York; Springer 1997
- 4 Hand I. Pathologisches Kaufen - Kaufzwang, Kaufrausch oder Kaufsucht?. Lenz G, Demal U, Bach M Spektrum der Zwangsstörungen Wien, New York; Springer 1998
Iver Hand
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie (UKE)
Martinistraße 52
20246 Hamburg