Zusammenfassung
Durch einen Mangel an Spenderorganen auf der einen und der steigenden Anzahl von Patienten mit terminaler Herzinsuffizienz auf der anderen Seite wird in der Herzchirurgie der Einsatz von ventrikulären Herzunterstützungssystemen (Ventricular-Assist-Device = VAD) immer wichtiger. Die Weiter- und Neuentwicklung von VAD-Systemen führte zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität der Patienten. Ob die Implantation eines VAD-Systems eine echte Alternative zur Transplantation darstellt, bleibt aber weiterhin abzuwarten. Da viele Patienten während ihrer Wartezeit auf ein entsprechendes Organ versterben, ist ein VAD-System eine Möglichkeit zum „brigding to heart transplantation”.
Abseits der Euphorie der Kliniken und Kunstherzhersteller sollte nicht vergessen werden, dass immer noch viele der Patienten mit VADs versterben. Dieser Artikel gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der verfügbaren Systeme, die Strategien zur Implantation, die Komplikationen und die pflegerischen Besonderheiten.
-
1
Franz N, Herzer R.
Kunstherz heute. Herz heute.
Zeitschrift der Deutschen Herzstiftung.
2000;
20 (1)
10-15
-
2 Ullrich L. Zu- und ableitende Systeme - Fürsorglich pflegen im Hightech-Umfeld. Stuttgart; Thieme 2000: 240
-
3
Albert W, Hetzer R.
Psychische Symptome noch offenen Herzoperationen.
Notabene Medici.
1993;
7-8
245-260
-
4
Dohna R zu, Strixner S.
Die Pflege von Patienten mit Herzunterstützungssystemen - Die Brücke ins (fast) normale Leben.
Pflegezeitschrift.
2002;
11
787-789
-
5
Wieslthaler G M, Schima H, Lassnigg A. et al .
Die DeBakey VAD-Axialpumpe.
Klin Wochenschr.
1999;
111 (16)
613-635
-
6
Moskowitz A J, RoseEA, Gelijns A C.
The cost of long-term LVAD implantation.
Ann Thorac Surg.
2001;
71
195-198
-
7
Antretter H, Hangler H. et al .
Totaler und partieller Herzersatz - Trends und Entwicklungen.
J Kardiol.
2002;
3-11
Michael Regitz
Barsekowstraße 6
12167 Berlin
Email: regitz@dhzb.de
