Abschätzung des relativen Tumorerkrankungsrisikos im oberen Aerodigestivtrakt durch kanzerogenitätsassoziierte Biomarker

Einführung

Karzinome des oberen Aerodigestivtraktes hängen in ihrer Ätiologie in entscheidendem Maße von exogenen Einflüssen ab. Die Hauptrisikofaktoren sind der chronische Tabak- und Alkoholkonsum. Mit der vorliegenden Arbeit wurde das Ziel verfolgt, einen methodischen Ansatz zur Erfassung und Bewertung von Risikofaktoren und Risikoindikatoren der Krebsentstehung im Mund-Rachen- und Kehlkopf-Bereich zu finden, um Risikopersonen zu identifizieren. Das biologische Monitoring umfasst gut handhabbare Methoden, die durch den Nachweis von Veränderungen an genetischen Endpunkten ein mutagenes/kanzerogenes Risiko anzeigen. Die durchgeführten Untersuchungen sollen dazu beitragen, ein Konzept zur sekundären Prävention von Karzinomen im oberen Aerodigestivtrakt zu entwickeln, da aufgrund der vorliegenden Daten mit einem Anstieg der Inzidenz von Karzinomen in dieser Region zu rechnen ist. Dies ist von besonderer Bedeutung, weil trotz multimodaler Therapieansätze bisher keine deutliche Verbesserung der Heilungsraten gerade in fortgeschrittenen Tumorstadien erzielt wurde.