Literatur
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integrierten und kompatiblen patientenorientierten Dokumentationssystems für die verschiedenen
Bereiche des psychiatrischen Hilfesystems einer Modellregion”. Das Projekt befindet
sich im Abschluss, der http://www.psychiatrie.de/apk/doko01.htm 2002 - 2003
1 Zum Befragungszeitpunkt war der § 118 II SGB V noch nicht umgesetzt, so dass von
Institutsambulanzen gemäß § 118 I SGV auszugehen ist.
2 Das Klinikinformationssystem ist definiert durch die Integration einer zentralen
Patientendatenverwaltung (stationär und ambulant), Finanzbuchhaltung, Anlagenbuchhaltung,
Materialwirtschaft, Apothekenwirtschaft, Kosten-Leistungs-Rechnung, Controlling, Küchenverwaltung
und Speisenversorgung, Personalinformationssystem, Patiententransport-Logistik, Telekommunikationsgebühren-Abrechnung,
Qualitätssicherung, Pfortenauskunft, Hochschulinformationssystem (HIS), Medizintechnikdatenbank,
Online-Kommunikation mit Kostenträgern, Patienten-Altaktenarchiv. Die Frage der Integration
eines Dienstplansystems ist hier optional.
3 Das Spektrum reicht von einer Datenbankanbindung im Sinne eines geringgradig erweiterten
BADO-Erhebungsinstruments über ein ärztliches Dokumentenarchiv und -unterstützungssystem
(elektronische Arztbriefschreibung), über die vollständige EDV-Abbildung der derzeitigen
Patientenakte bis hin zu einer Integration vieler Sekundärprogramme im Sinne eines
Klinischen Arbeitsplatzsystems (KAS).
In einigen KIS-Systemen ist eine elektronische Patientenakte integriert. Das KIS deckt
jedoch im innersten Bereich alle Datenverarbeitungsvorgänge einer Verwaltung ab. Schnittstellen
eines KIS sind eine Kommunikationsschnittstelle mit Kostenträgern (HL7-Kommunikationsserver
u. a.).
Die medizinische Form der elektronischen Patientenakte besteht aus einem komplexen
Schnittstellenmodul. Diese umfasst nebst Schnittstellen zu grafischen Systemen (DICOM,
MPEG für EEG, EKG usw.) andere Schnittstellen, diese beziehen unbedingt den Informationsaustausch
mit dem KIS-System ein, Labordatensysteme (klinische Chemie, Mikrobiologie, Immunologie),
Befundübermittlung klinische Chemie, Radiologie-Informationssysteme (Diagnostische
Radiologie, Strahlentherapie, Nuklearmedizin), Bildarchivierung und Bildkommunikation
(PACS).
Schnittstellen eines KAS bzw. einer EPA beinhalten eine Verbindung zu einem psychiatrischen
Gutachtenmodul, Pflegedokumentation, Arzt- und Stationsarbeitsplatz, Arzneimittelverwaltungssystem
(MAVI) mit Liste, Recherchesysteme zu Diagnosen, Prozeduren, Fallpauschalen, Sonderentgelten,
Klinisches Wörterbuch, arbeitsmedizinischer Dienst, Datennetzgestützte Medizintechnik
(z. B. Bildgebende Verfahren, Intensivtherapie-Technik, Laborgeräte, ...).
Bei dieser Zusammenstellung ist es unerheblich, ob die einzelnen Bausteine von einem
Hersteller oder von verschiedenen Firmen stammen, wichtig ist die integrative Funktion.
Eine Patientenakte in der Psychiatrie muss darüber hinaus ein Dokumentenmanagement
aufweisen, das nicht nur einen floriden Datenaustausch (semiautomatisch) zwischen
den Dokumenten und Datenflüssen von den Befundmatrizen zulässt, sondern muss über
dieses „Anti-Abschreibesystem” auch die Integration einer BADO (oder ähnlicher standardisierter
Erfassungsfelder) zulassen. Die Dokumente und die Erfassungssysteme müssen in hierarchisierte
Prozesse integriert sein und einem Workflow unterliegen. Darunter sind Qualitätsmanagementsysteme
im Sinne von Plausibilitäten und Checklisten ebenso zu postieren wie FlowCharts der
Behandlungsabläufe.
Dr. P. Grampp
Sächsisches Krankenhaus Hubertusburg · Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie
04779 Wermsdorf
Email: peter.grampp@skhhu.sms.sachsen.de