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DOI: 10.1055/s-2003-43007
Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG
Auszüge aus Gesprächen und Begegnungen mit Herrn Dr. med. Georg von Keller als sein Patient und Kollege
Publication History
Publication Date:
20 October 2003 (online)
Vor über zehn Jahren habe ich Keller zum ersten Mal gesehen, als ich mich - bereits im Eigenstudium der Homöopathie nach Hahnemann befindend - in seine homöopathische Behandlung begab.
Das voll besetzte Wartezimmer leerte sich zum Ende der Sprechzeit hin zunehmend, nachdem zuvor immer wieder neue Patienten zur Tür eintraten, die die Wartezeit in der Tübinger Altstadt verbrachten. Jeder einzelne wurde aus dem Wartezimmer persönlich von Keller abgeholt, seine erste Frage lautete: „Wie geht es Ihnen?” Die Begrüßung bereits im Wartezimmer war nicht nur ein Zeichen der Wertschätzung, bereits hier begann für ihn die Erhebung der Anamnese, und sie endete erst, so wusste er mir zu berichten, wenn der Patient mit seinem Rezept das Sprechzimmer verlassen hatte. Denn nicht selten kam es vor, dass die Patienten beim Hinausgehen plötzlich noch einzelne charakteristische Symptome äußerten, die seine Mittelwahl nochmals veränderten.
Während des Patientengesprächs und auch während unserer weiteren Dialoge über Homöopathie klingelte nicht selten das Telefon und so blieb ihm nichts anderes übrig, als sich stets erneut auf jeden Fall zu konzentrieren und danach den Anschluss zum vorherigen Gespräch wiederzufinden, was ihm gut gelang. Während der Wartezeiten in seinem Sprechzimmer blieb mir Gelegenheit, die ihn umgebende Literatur, die sogar alle seine Fenster versperrte, etwas näher zu betrachten. Hier befand sich ein enormer Wissensschatz, Werke, die er sicher im Laufe seines Lebens alle gelesen hatte, und hier fühlte er sich wohl.
Immer war er während der Sprechstunde mit dem weißen Arztkittel gekleidet, stets genau mit wachen Augen beobachtend, die Anamnese kurz und prägnant gestaltend. Dies war sein persönlicher, unnachahmlicher Stil. Manche Patienten haben die Meisterschaft, die dahinter stand, jedoch nicht verstanden.
Sehr beeindruckend war für mich auch die Tatsache, dass man jederzeit ohne Voranmeldung während seiner Sprechzeiten in die Sprechstunde kommen konnte, sei dies zu Zeiten seiner Kassenpraxis mit bis zu 2000 Scheinen im Quartal gewesen, oder in den letzten Jahren in seiner Privatpraxis, in der ihm viele Patienten treu geblieben sind - ein Unterfangen, das er nur mit Hilfe der Stenographie und vor allem seiner ausgezeichneten Arzneikenntnisse zu leisten vermochte. Dennoch hätten viele Patienten gerne einen festen Terminplan gehabt, da mitunter aufgrund des großen Andrangs lange Wartezeiten herrschten.
Oft habe ich von Patienten gehört, dass Keller keine orthodoxen Entscheidungen traf, sondern immer ihr Wohl im Mittelpunkt seines Handelns gesehen hatte: Der Patient sollte nicht zu Schaden kommen. Bei vielen in der naturwissenschaftlich orientierten, so genannten Schulmedizin als „austherapiert” geltenden Kranken konnte ich miterleben, wie Keller ihnen mit den homöopathischen Hochpotenzen helfen konnte: manch einer erlangte wieder seine Arbeitskraft und -fähigkeit und die Freiheit, wieder Mensch zu sein.
Aber nicht nur in ärztlicher Hinsicht können wir alle, meine ich, von Keller lernen. Dank seiner exzellenten Bibliothek und seines Fleißes trug er sämtliche wohl verfügbaren Arzneimittelprüfungen und klinischen Beobachtungen zu leider nur 14 kleineren Beschreibungen homöopathischer Einzelmitteln zusammen. Damit hatte er schon in beispielhafter Weise aufgezeigt, wie eine „reine” Arzneimittellehre aufgebaut sein muss, eine Aufgabe, die meines Erachtens nach von den jetzigen Homöopathengenerationen dringend gelöst werden sollte.
Ebenso beeindruckend empfinde ich die große Zahl seiner Veröffentlichungen, sei es in Form von Zeitschriftenabhandlungen oder von Vorträgen. Ich freue mich, dass er sie noch publiziert hat, denn sonst wäre wohl ein nicht kleiner Teil der in ihnen versteckten Erfahrungen für die größere Zahl der homöopathischen Therapeuten nicht mehr verfügbar gewesen. Keller verdanken wir es auch, dass wir ungeachtet mancher Vorteile der englischen Ausgabe auf das von ihm ins Deutsche übertragene Repertorium von Kent zurückgreifen können. Die Schwächen des Kent-Repertoriums haben ihn jedoch wohl letztlich auch dazu geführt, seine homöopathische Forschungstätigkeit auszudehnen und das Projekt der Erstellung eines neuen Repertoriums in Angriff zu nehmen, was er leider nicht vollenden konnte.
Im Gespräch hat er manchmal auf die Bedeutung der Kennntnis fremder Sprachen hingewiesen; dabei meinte er nicht nur Englisch und Französisch zum besseren Verständnis der ausländischen homöopathischen Literatur, sondern auch Lateinisch und Griechisch, die die Grundlage der medizinischen Terminologie bilden.
Meiner Meinung nach besaß und besitzt kein anderer homöopathischer Arzt dieser Zeit jene einzigartigen Kenntnisse der homöopathischen Materia medica, zu der er uneingeschränkt Zugang hatte. Sein Vermächtnis war es, dass seine Bibliothek der gesamten Homöopathenschaft zugänglich wird und indirekt damit allen Patienten zugute kommen soll. Keller war nach meinem Ermessen einer der letzten bekannten „alten großen Homöopathen”; ich meine, er kann in eine Reihe mit den alten Meistern gestellt werden, die er durchaus zwar anerkannte, aber auch dort, wo es angebracht war, ihre Schwächen hinsichtlich der Homöopathie kritisierte. Am meisten schätzte er aber Hahnemann. Wenn er keine Lösung eines Krankheitsfalles fand, so sagte er einmal, studierte er die Hahnemann'schen Arzneimittelprüfungen und fand sie dort.
Trotz all seines Wissens „protzte” er nicht damit. In mancher Hinsicht zeigte er sich auch stur: Wenn er sich seine Meinung gebildet hatte und von ihrer Richtigkeit fest überzeugt war, war er anderen Argumenten nicht zugänglich. Hierzu gehörte auch, dass ihn u.a. die naturwissenschaftlich-kritische Richtung der Homöopathie, die „Miasmentheoretiker” und die organotropen Arzneiverordnungen nie haben überzeugen können. Für ihn war die „reine” Hahnemannsche Homöopathie der richtige Weg, den er gefunden hatte. Damit hatte er auch meinen Weg bestärkt.
Ebenso gehört hier hinzu, dass er auf äußerliche Veränderungen in seiner Praxis keinen Wert legte. Wer zu ihm wollte, musste sich damit arrangieren; wichtiger war für ihn, dass jedermann in den Genuss des homöopathischen Heilverfahrens kommen konnte. Keller hatte also seine Prinzipien und dazu gehörte auch das tägliche Studium der homöopathischen Materia medica, dessen enorme Bedeutung er mir gegenüber stets zu betonen wusste. Hätte er nicht seine exzellenten Arzneikenntnisse besessen, die er sich in seiner jahrzehntelangen Tätigkeit angeeignet hatte, wäre ihm das erfolgreiche Führen einer solch großen Praxis nie möglich gewesen. „Denn erst wenn wir die besten Materia medica-Kenntnisse besitzen, was das A und O der Homöopathie ist, können wir die Behandlung einer solchen Menge an Patienten bewältigen”, und das war seine Kunst. Ich gehe davon aus, dass es wohl keine deutsche Arzneimittelprüfung gegeben hat, die nicht von Keller gelesen worden wäre mit der Einschränkung, dass ihn die zeitgenössischen, mit neuen „Mode-Arzneien” durchgeführten Prüfungen nicht interessierten. Für ihn war es wichtiger, die Pathogenese der bisher in die Homöopathie eingeführten Mittel zu beherrschen und er bewies, dass man mit dem bislang bekannten und geprüften Arzneischatz zur Behandlung Kranker auskam.
Für mich war er aufgrund seines enormen, unvergleichlichen Materia medica-Wissens eine der größten Kapazitäten, die die Homöopathie hervorgebracht hat.
Ich konnte viel von ihm lernen und wie auch mir gab er sein Wissen gerne dem, der nachfragte, preis. So war er gerne bereit, seine Unterlagen und sein Wissen an Fachkreise und auch an besonders interessierte Laien weiterzugeben.
Ich habe Keller als einen unermüdlichen Kämpfer und Verfechter der Homöopathie kennen gelernt, was sich selbst im Bereich der Arzneimittel zeigte, als er gemeinsam mit dem Apotheker Dr. Zinsser gemäß den Hahnemannschen Vorgaben aus der 6. Auflage des Organons die Q-Potenzen herstellen ließ, die er über Jahrzehnte seines Schaffens verordnete. Nach kompletter Umstellung seiner Praxis von den C- auf die Q-Potenzen verfügte er meines Wissens sowohl bei akuten als auch bei chronischen Krankheiten über Erfahrung mit dieser Potenzart wie kein anderer. In der Neckartor-Apotheke unweit seiner ehemaligen Praxis sind diese Q-Potenzen, die momentan hinsichtlich der Qualität der Ausgangssubstanzen verbessert werden, nach wie vor erhältlich.
Keller bestätigte mir Hahnemanns Empfehlungen, dass mit den Q-Potenzen die Behandlung aller denkbaren Erkrankungen möglich ist und sein lückenloser Wechsel auf diese Potenzart bezeugte seine Übereinstimmung mit Hahnemanns letzten Erfahrungen. In einem persönlichen Gespräch teilte er mir seine Regeln zur Verwendung der Q-Potenzen mit[1]:
Wie oft sollte man die Q-Potenzen bei hochgefährlichen oder akuten Krankheiten einnehmen? Wenn die Krankheit heftig und schnell verläuft - was aber selten vorkommt - soll die Arznei stündlich eingenommen werden2. Ansonsten soll das Mittel z.B. wie bei der Grippe (im akuten Zustand) zwei bis drei Mal täglich eingenommen werden. Q-Potenzen sind zur Behandlung völlig ausreichend. Wichtig ist aber, dass das Fläschchen vor jeder Einnahme erneut mit zehn kräftigen Schüttelschlägen geschüttelt wird. Wieviel Tropfen sollen eingenommen werden? Etwa 5 bis 10 Tropfen jedes Mal. Hierzu gibt es keine festen Regeln. Kinder mit chronischen Krankheiten erhalten pro Lebensjahr einen Tropfen der Arznei am Tag. Man steigert bis zum zehnten Lebensjahr, ab diesem Zeitpunkt werden zehn Tropfen täglich verabreicht. Ein Kind im fünften Lebensjahr erhält also fünf Tropfen am Tag. Bei chronischen Krankheiten soll die Einnahme täglich erfolgen. Steht bei einem Wechsel der Arznei auch die Steigerung der Potenzstufe über die Q18 hinaus an, soll stets wieder von unten begonnen werden, z.B. mit der Potenz Q6. Wurde die Potenzstufe Q18 mit der vorhergehenden Arznei noch nicht erreicht, soll das neue Mittel weiter in der Potenz gesteigert werden3. Bei einem Rückfall mit heftigen Reaktionen während der Behandlung einer chronischen Krankheit kann man auch vorübergehend die Tropfen zwei Mal täglich einnehmen. Bei einer chronischen Behandlung soll man vor einem Wechsel des Mittels die Einnahme mindestens zweier Fläschchen abwarten, um zu sehen, ob die Arznei wirkt. Der Eintritt der Wirkung ist unterschiedlich; bei manchen Patienten wirkt die Arznei sichtlich schon nach einer Stunde, bei anderen sieht man die Wirkung erst nach zwei Monaten. Zum Abschluss einer erfolgreichen Behandlung oder zu einem Arzneiwechsel sollte man sich erst dann entschließen, wenn man etwa sechs Monate lang abgewartet hat, es sei denn, die Symptome verändern sich. Eine Arznei, welche verschrieben worden ist, erweist sich als falsch, also unhomöopathisch, wenn Symptome auftreten, die noch nie da waren. Wenn während einer chronischen Behandlung akute Symptome auftreten, hängt es von der jeweiligen Situation des Patienten bzw. von der Art der homöopathischen Arznei ab, ob man die chronische Behandlung unterbricht und akut weiter behandelt, aber man zieht im allgemeinen die akute Behandlung vor.4 Eine Therapie mit kleineren Mitteln wird man eher unterbrechen als die mit Polychresten. Aus dem Tropffläschchen müssen auf jeden Fall 10 Tropfen entnommen werden. Werden weniger als zehn Tropfen täglich eingenommen, so sind die restlichen bis auf diese insgesamt zehn Tropfen zu verwerfen. Die Zahl der Tropfen muss reduziert werden, wenn die Arznei zwar indiziert ist, aber unerwünschte Effekte auftreten. Die Q-Potenzen werden in dreistufigen Potenzschritten gesteigert, wenn sie etwa drei bis vier Wochen lang eingenommen werden. Wird mit der Arznei pausiert, wird wieder von vorne mit tieferen Q-Potenzen begonnen.
Neben zahlreichen philosophischen Gedanken zum Kranksein und dem Leben überhaupt äußerte sich Keller insbesondere zur Homöopathie, worüber einige interessante Details im folgenden Abschnitt wiedergegeben werden:
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Die Typologie kann nur in wenigen Einzelfällen angewendet werden.
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Die subjektiven Symptome sind in der Homöopathie von großer Bedeutung und entscheiden insbesondere die Mittelwahl im Gegensatz zu den objektiven Symptomen.
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Die Kriterien der Mitteldiagnose sind erstens auffallende, charakteristische Symptome und zweitens die Totalität der Symptome.
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Geben Sie die Arznei, die Ihnen gerade einfällt. Die homöopathische Materia medica muss Ihnen aber immer präsent sein. Nur dann können Sie aus dem Stegreif verordnen.[5]
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Die homöopathische Arznei unterstützt den Menschen in seiner Weiterentwicklung.
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Zu Beginn meines Homöopathie-Studiums habe ich den „Nash”[6] mehrmals mit Genuss durchgelesen.
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Ohne das Studium der Materia medica kann man Homöopathie nicht erlernen.
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Das tägliche Studium der homöopathischen Arzneimittellehre ist entscheidend wichtig für die erfolgreiche Ausübung der Homöopathie.
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Man kann chemische Medikamente nicht immer auf einmal komplett absetzen, sondern man muss warten, bis das homöopathische Mittel so weit gewirkt hat, dass eine weitere Reduktion oder das Absetzen möglich ist.
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Homöopathie hilft heilen, entweder alleine als Monotherapie oder in Verbindung mit der Gabe chemischer Medikamente.
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In der Homöopathie gibt es keine statistische Übertragbarkeit des Krankheitsfalles, weil sie eine individuelle Medizin ist.
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Auf die alten Meister ist immer Verlass, insbesondere aber auf die Hahnemannschen Angaben.
Auch in seinen letzten Tagen, schon gezeichnet von der schweren Krankheit, konnte ich seine große Freude an Kindern wahrnehmen, für die er immer ein Lächeln und die Wachsmalstifte übrig gehabt hatte. Häufig erfuhr ich, dass Keller bei seinen Patienten Liebe und Anerkennung und in Fachkreisen große Achtung genoss.
Wie ich bezeugen kann, hat Keller bis zuletzt in allen Bereichen der Homöopathie, sei es nun in therapeutischer oder wissenschaftlicher Hinsicht, gearbeitet. Er äußerte mir gegenüber, dass seine Praxis - und damit war auch sinnbildlich die Homöopathie insgesamt gemeint - sein Leben war. Mit ihm ist einer der letzten alten „großen Homöopathen” verstorben. Doch sein gesamtes Werk - und das war vor seinem Tode sein zentrales Anliegen - lebt weiter.
Anmerkungen
01 Hierbei handelt es sich um auf Keller bezogene spezifische Einnahmeanweisungen und Erfahrungen, die sich mit denen anderer Kollegen nicht decken und die sich daher nicht generell übertragen lassen. Diese Regeln sollten also nicht schematisch angewendet oder gesetzmäßig betrachtet werden, sondern müssen individuell modifiziert werden.
02 Es sind Fälle denkbar, bei denen die Einnahme noch häufiger erfolgen muss.
03 Hier handelt es sich wohl um eine Dosierungsregel aus Kellers Spätzeit, da er früher den Wechsel der Arznei gleichzeitig mit einer neuen, tiefen Potenzstufe verbunden hatte. Dem Autor sind jedoch Fälle bekannt, bei denen Keller auch in seinen letzten Jahren nach alter Regel gehandelt hatte.
04 Hierüber gibt es geteilte Meinungen.
05 Es muss nochmals ausdrücklich betont werden, dass intuitives Arbeiten sicherlich nur einem Meister der Homöopathie wie beispielsweise Keller möglich ist, der sein enormes, unvergleichliches Materia medica-Wissen im „Unterbewusstsein” parat hat. Seine Empfehlung ist daher nur für Beherrscher des homöopathischen Heilverfahrens sinnvoll. Keller distanziert sich damit auch bewusst von anderen Richtungen der Homöopathie, die „intuitiv verordnen”.