Rofo 2003; 175(11): 1577-1578
DOI: 10.1055/s-2003-43409
Der interessante Fall
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Hypoxischer Hirnschaden im Kindesalter: CT oder MRT?

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
10. November 2003 (online)

Einleitung

Die Diagnostik fokaler zerebraler Ischämien ist in den letzten Jahren durch den zunehmenden Einsatz der MRT, besonders der diffusionsgewichteten Bildgebung geprägt worden (van Everdingen et al., Stroke 1998; 29: 1783 - 1790). Die Sensitivität der DW-MRT für akute Ischämien, die durch ein intrazelluläres Ödem gekennzeichnet sind, wurde vielfach belegt. Dies gilt sowohl für supratentorielle wie infratentorielle Infarkte und auch für Ischämien bei Neugeborenen (Mader et al. Stroke 2002; 33: 1142 - 1145). Für die Diagnostik zerebraler Schäden bei generalisierten Hypoxien werden CT und MRT ebenfalls eingesetzt. Jedoch ist insbesondere über die MRT-Befunde bei globalen Hypoxien weit weniger bekannt als bei fokalen Infarkten. Wir berichten im Folgenden über CT- und MRT-Zeichen bei einem 22-monatigen Kind mit irreversibler hypoxischer Hirnschädigung nach protrahierter Reanimation.

Dr. Wilhelm Küker

Abteilung für Neuroradiologie Universitätsklinikum Tübingen

Hoppe-Seyler Str. 3

72076 Tübingen

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