Pneumologie 2003; 57(11): 644-647
DOI: 10.1055/s-2003-44262
Originalarbeit
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Kontrollierte Inhalation von β2-Sympathikomimetika nach bronchialem Provokationstest

Controlled Inhalation of β2-Sympaticomimetica after Bronchial ProvocationT.  Meyer1 , P.  Brand2 , C.  Herpich1 , G.  Scheuch1 , N.  Weber3
  • 1Inamed GmbH, Robert-Koch-Allee 29, 82131 Gauting und klinische Kooperationsgruppe „Aerosolmedizin” des
  • 2GSF-Institutes für Inhalationsbiologie und der
  • 3Asklepios Fachklinik, Robert-Koch-Allee 29, 82131Gauting
Die Studie wurde von Trommsdorff GmbH, Alsdorf gefördert
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Publikationsverlauf

Eingang: 11. Oktober 2002

Nach Revision akzeptiert: 12. September 2003

Publikationsdatum:
17. November 2003 (online)

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Zusammenfassung

Die Ergebnisse einiger Studien deuten darauf hin, dass die Effizienz der Inhalationstherapie dadurch gesteigert werden kann, dass das dabei verwendete Atemmanöver, also inhaliertes Volumen und Inhalationsfluss, kontrolliert wird. So kann der Wert der intrapulmonalen Deposition und deren Reproduzierbarkeit gesteigert werden. Allerdings ist nicht bewiesen, dass die optimalen Atemmanöver, also langsame und tiefe Inhalation, von den Patienten, insbesondere solchen mit Atemwegsobstruktionen, gut toleriert werden. In dieser Studie wurde bei 12 Patienten mit leichtem Asthma bronchiale viermalig ein bronchialer Provokationstest durchgeführt. Die anschließende Broncholyse erfolgte mit dem AKITA®-Inhalationsgerät mit einem kontrollierten Atemmanöver. Anschließend wurden die Patienten mit einem Fragebogen zur kontrollierten Inhalation befragt. Dabei zeigte sich, dass in 80 % aller Fragebogen die Verwendung von kontrollierten, tiefen und langsamen Atemmanövern als angenehm, weder als zu schnell noch als zu langsam und weder als zu tief noch als zu flach, angegeben wurden. Es konnte damit gezeigt werden, dass kontrollierte, langsame Inhalationen auch für Patienten mit leichten Atemwegsobstruktionen gut tolerierbar sind.

Abstract

The results of several studies indicate that controlling the breathing pattern (inhaled volume and flow rate) during inhalation increases the efficacy of drug delivery to the lungs. By inhaling slowly, deeply and under controlled conditions, intrapulmonary deposition of aerosol and its reproducibility can be increased. However, it has not yet been proven that such inhalations are well tolerated by patients, especially those with airway obstructions. In this study 12 patients with mild asthma underwent a bronchial provocation test. The following broncholysis was performed with controlled, slow, and deep inhalation using the AKITA®-device. The patients were asked about the convenience of this inhalation using a questionnaire. In 80 % the controlled inhalation was judged as convenient, neither as too slow nor as too fast, neither as too deep nor as too shallow. Thus it turned out that controlled deep and slow inhalations are convenient even for patients with mild airway obstruction.

Literatur

Dr. Peter Brand

Robert-Koch-Allee 29

82131 Gauting