PiD - Psychotherapie im Dialog 2004; 5(1): 52-56
DOI: 10.1055/s-2003-814795
Aus der Praxis
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

„Bei uns wird gegessen, was auf den Tisch kommt …”

Dynamik und Therapie von Familien mit einem anorektischen KindManfred  Cierpka, Michael  Stasch
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Publikationsdatum:
12. März 2004 (online)

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Abstract

Auf dem Hintergrund der entwicklungspsychologischen Dimension der frühen Interaktionen im Kontext des Fütterns wird die beziehungsregulierende Funktion des Essens innerhalb der Familie dargestellt. Die anorektische Nahrungsverweigerung wird als Symptom einer dysfunktionalen familiären Beziehungsdynamik verstanden, deren typische klinische Manifestationen Ansatzpunkte einer familientherapeutischen Intervention sein können. Klinische und empirische Befunde bilden die Grundlage für das vorgestellte dreistufige Konzept einer Familientherapie der Magersucht, welches die Arbeit am Symptom und die Arbeit an der Interaktion verbindet.