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DOI: 10.1055/s-2003-814796
Plan schlägt Geist
Ein systemisches Konzept der stationären Behandlung magersüchtiger JugendlicherPublication History
Publication Date:
12 March 2004 (online)
Abstract
Die Adoleszenz-Magersucht muss als ein multifaktorielles Geschehen verstanden werden, welches somatische, psychische und interaktionelle Aspekte sowie deren Wechselwirkung untereinander umfasst. Eine Therapie, die das Problem in seiner Gesamtheit zu erfassen versucht, muss mindestens trifokal konzipiert sein und die drei angesprochenen Aspekte berücksichtigen. Die Störung beginnt meistens in Zeiten des Übergangs von einer Lebens- oder Entwicklungsphase zu einer anderen. Die Lebensbedrohung, die von der Verweigerung der Nahrung ausgeht, stellt eine Möglichkeit dar, von den Stress auslösenden Begleitumständen solcher Übergänge, wie sie sich vor allem im familiären Milieu zeigen, abzulenken. Das hier vorgestellte trifokale Konzept hat zum Ziel, das angesammelte Wissen um das Phänomen Magersucht auf die Verhältnisse einer jugendpsychiatrischen Station unter Berücksichtigung aller beteiligten Systeme anzupassen.
Key words
Adoleszenz-Magersucht - systemische Therapie - Familientherapie - stationäre Psychotherapie - Jugendpsychiatrie - Externalisierung
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1 (Fth = Familientherapeut, A = Annika, M = Mutter, V = Vater).
Korrespondenzadresse
Dr. Kurt Ludewig
Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie des Kindes- und Jugendalters
Universitätsklinikum Münster
Schmeddingstraße 50
48149 Münster
Email: ludewik@uni-muenster.de