PiD - Psychotherapie im Dialog 2004; 5(1): 40-51
DOI: 10.1055/s-2003-814826
Aus der Praxis
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Stationäre Psychotherapie bei Magersucht als Behandlungsepisode im Rahmen eines Gesamtbehandlungsplans

Behandlungsteam der Station für Essstörungen[1]
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Publication Date:
02 August 2004 (online)

Abstract

In der Psychotherapie der Magersucht haben sich die Therapieansätze kontinuierlich von ausschließlich schulenorientierten Ansätzen hin zu multimodalen integrierten Behandlungsansätzen verändert. Die stationäre und ggf. teilstationäre Psychotherapie bei Magersucht ist dabei als eine wichtige Episode im Rahmen eines Gesamtbehandlungsplanes zu begreifen. Übergeordnetes Hauptziel einer stationären Intervention ist, überhaupt erst einmal ausreichende körperliche und mentale Voraussetzungen für eine psychotherapeutische Behandlung zu schaffen. Stationäre Psychotherapie der Magersucht heißt immer Behandlung im Team. Das Behandlungsteam einer Station für Essstörungen stellt gemeinsam das Behandlungskonzept vor, wobei vor allem auch die Pflege bei der Behandlung magersüchtiger Patienten im Vordergrund steht.

Literatur

  • 1 Hänsel D. Ein Versuch zur Untergruppenbildung bei Anorexie.  Syndrom Krankenhauspsychiatrie. 1991;  2 147-153
  • 2 Herpertz S, Kochhäuser W, Senf W. Stationäre psychodynamische multimodale Psychotherapie. In: Herzog W, Munz D, Kächele H Essstörungen. Therapieführer und psychodynamische Behandlungskonzepte. Stuttgart; Schattauer 2004
  • 3 Herpertz S, Zwaan M de. Essstörungen. In: Senf W, Broda M Praxis der Psychotherapie. Ein integratives Lehrbuch. Stuttgart; Thieme 2004
  • 4 Herzog W, Nikendai C, Friederich H-C, Zipfel S. Der Gesamtbehandlungsplan. In: Herzog W, Munz D, Kächele H Essstörungen. Therapieführer und psychodynamische Behandlungskonzepte. Stuttgart; Schattauer 2004
  • 5 Nestmann F. Verhältnis von Beratung und Therapie.  Psychotherapie im Dialog. 2002;  3 (4) 402-409

1 Birgit Freese, Brigitta Giesebrecht, Elisabeth Kordecki, Antje Lubitz, Claudia Kochayathil, Christl Queda-Dietrich, Monika Wedig, Sylvia Wentzler, Gisela Wunschel, Samantha Wunschel-Szymborski (Krankenschwestern), Franz Begher (Sozialarbeiter), Daniel Schwartz (Kunst- und Gestaltungstherapeut), Doris Werner (Therapeutin für konzentrative Bewegungstherapie), Christian Hamke (Psychologe), Dr. Elisabeth Möller, Dr. Katrin Paul (Ärztinnen).

2 An der Entwicklung des Konzeptes war der langjährige Oberarzt des Zentrums für Essstörungen Prof. Dr. med. Stephan Herpertz maßgeblich beteiligt.

3 Der Behandlungsvertrag kann von Abonnenten unter www.thieme-connect.de abgerufen und ausgedruckt werden.

4 Der Teil zur psychosomatischen Pflege magersüchtiger Patientinnen wurde von Sylvia Wentzler verfasst.

Korrespondenzadresse

Prof. Dr. Wolfgang Senf

Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie
Rheinische Kliniken, Universitätsklinikum Essen

Virchowstraße 174

45147 Essen