intensiv 2004; 12(1): 43
DOI: 10.1055/s-2004-812787
Leserbrief/Abstracts
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Effektivität der Reanimationsmaßnahmen während einer 16-Minuten-Ein-Helfer-kardiopulmonalen Reanimation.

R. Skowronski, A. Piankowski
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Publication Date:
21 September 2005 (online)

Sehr geehrte Damen und Herren,

mit großem Interesse habe ich die Arbeit über die Effektivität der Reanima­tionsmaßnahmen gelesen und möchte Folgendes anmerken:

Als Fachkrankenpfleger für Anästhesie und Intensivmedizin bilde ich in meiner Freizeit als Fachausbilder/Breitenausbildung der Johanniter-Unfall-Hilfe Laien als Ersthelfer aus. Die JUH bildet Ersthelfer seit Mitte der 90er-Jahre mit dem Konzept der „Gruppendynamischen Herz-Lungen-Wiederbelebung” aus. Dieses Konzept bindet alle Teilnehmer gleichzeitig in das Geschehen ein. Den Teilnehmern wird durch den Ausbilder eine Notfallsituation mit einem Bekannten/bzw. Angehörigen dargestellt.

Gleichzeitig wird durch Musik, „Motivierung” durch den Ausbilder, evtl. Blaulicht eine künstliche Stresssituation dargestellt. Aufgabe des Ausbilders ist die Kontrolle der Maßnahmen (evtl. Korrektur) sowie anfangs Frequenzangabe der CPR. Die Notfallsituation wird über 12 Minuten dauerhaft aufrechterhalten.

Bis heute musste noch kein Teilnehmer die Maßnahmen wegen Erschöpfung abbrechen! Ebenso konnte ich kein deutliches Nachlassen in der Qualität der Maßnahmen feststellen. Als Richtlinie wird die 2 : 15-Methode (Ein-Helfer-Methode) mit einer Druckfrequenz von 100/min gelehrt. Die Pausen liegen bei ca. 30 s pro ˜4 min.

Somit kann ich die Schlussfolgerung über Dauer und Effektivität der Laienreanimation nur unterstützen. Ebenso kann ich die Anmerkung über die Notwendigkeit häufiger Trainingseinheiten nur unterstützen.

Christian Puls

Email: Caytlinpuls@aol.com

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