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DOI: 10.1055/s-2004-813428
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
„Denn die Wärter sind gut, verstehen ihre Sache und kommen ihren Verpflichtungen mit Lust und Liebe nach.”[1]
Eine Studienreise durch europäische Irrenanstalten vor 100 JahrenPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
11. Oktober 2004 (online)

Der Artikel regt dazu an, sich mit der Geschichte der Psychiatrie und den Institutionen auseinander zu setzen.
1 Pándy, S. 98, in dem Kapitel über Schottland
2 Im Einzelnen waren dies (chronologisch): Dänemark, Schweden, Norwegen, Schottland, Irland, England, Holland, Belgien, Frankreich, Deutschland, Österreich, Ungarn, Schweiz, Spanien, Portugal, Italien, Griechenland, Rumänien, Türkei, Russland, Finnland. Die Kapitel unterscheiden sich sehr in ihrem Umfang. So hat das Kapitel über Schottland knapp 100 Seiten, das über Griechenland 3 Seiten.
3 „Vor dem Bau wurden selbstverständlich die neueren ausländischen Anstalten im Wege einer Studienreise besichtigt” (Pándy, S. 64).
4 Zur Entwicklung des No-restraint bzw. Non-restraint siehe z. B. Dörner K. Bürger und Irre, Frankfurt/M., 1984: 290 f.
5 Pándy, S. 105, bei einer Beschreibung der schottischen Anstalt Woodilee
6 Pándy, S. 63, in einem Bericht über Norwegen
7 So heißt es am Anfang des Kapitels über Österreich (S. 393 ff.): „Am 28. Juli fuhr ich über Pilsen nach Dobran, um dort die berühmte mit einer Landwirtschaft verbundene Anstalt zu besichtigen, wozu ich einen halben Tag übrig hatte.”
8 Das heißt nichts anderes, als dass Pándy Skandinavien für weiter entwickelt hielt in der Behandlung der Geisteskranken als z. B. Belgien und Frankreich.
17 In den meisten Anstalten werden Wein und Bier sowohl an Patienten als auch an Personal verabreicht. Dieses lehnt Pándy ab und erwähnt auch hier wieder Woodilee, wo der Bierkonsum zurückgehe und stattdessen Milch verabreicht werde (S. 113). Besonders hoch ist der Bierkonsum in den deutschen Anstalten, z. B. wurden in Wuhlgarten in einem Jahr 9207 Liter Bier ausgeschenkt bei 1000 Kranken (S. 351) und in Stefansfeld wurden im Winter Bierabende abgehalten (S. 336). Tabak und Süßigkeiten dagegen lehnt er nicht ab.
20 Siehe dazu auch Falkenstein D. „Ein guter Wärter ist das vorzüglichste Heilmittel ...”, Frankfurt/M., 2000: 101 ff.
22 Hier bekommen die einzelnen Familien je 2 Zimmer, Küche, Kammer, Bad, Keller und Garten. Anm. i. Orig.
25 „Es wird für die Hebung des Pflegepersonals für notwendig erachtet, für die Männer Familienhäuser zu erbauen.” Pándy, S. 147
26 Siehe dazu auch Falkenstein, w.o., S. 29 ff.
27 Dazu merkt Pandy an: „Einen interessanten Vergleich bietet England, wo 97 % der Kranken, und Frankreich, wo 79 % in öffentlichen Anstalten untergebracht waren.” Pándy, S. 268
31 Siehe dazu Pándy, S. 336/337
39 Pándy, S.504. Trotzdem erhält Russland von Pándy keine durchweg schlechte Benotung, da viele fortschrittliche Konzepte, angelehnt an deutsche Vorbilder, im Vormarsch seien.
Dr. Dorothe Falkenstein
Breslaustraße 7
44263 Dortmund
eMail: dorothe.falkenstein@gmx.net