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DOI: 10.1055/s-2004-813522
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Pneumocystis-Pneumonie - atypische Manifestation bei einer immunsupprimierten Patientin mit rheumatoider Arthritis
Publication History
Publication Date:
25 August 2004 (online)
Einleitung
Die Pneumocystis-Pneumonie wurde erstmals Ende der 70er- und Anfang der 80er-Jahre des vorigen Jahrhunderts im Rahmen der HIV-Epidemie beschrieben. Durch die Anwendung der antiretroviralen Therapie bei HIV-Infizierten hat die Prävalenz der Pneumocystis-Pneumonie deutlich abgenommen. Umso mehr rücken Pneumocystis-Pneumonie-Fälle bei Patienten mit nicht HIV-assoziierter Immunsuppression (medikamentöse Immunsuppression, hochdosierte Steroide, nach Knochenmarks- oder Organtransplantation, bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen, bei malignen hämatologischen Erkrankungen) in den Blickpunkt des Interesses.
Charakteristisch für die Pneumocystis-Pneumonie ist die Diskrepanz zwischen dem klinischen Bild eines schwer kranken Patienten (unproduktiver Husten, Belastungs- und später Ruhe-Dyspnoe und Fieber) und einer im Initialstadium unauffälligen Röntgen-Thorax-Untersuchung (Thomas et al., N Engl J Med 2004; 305: 2487 - 2498).
In einem späteren Stadium können in der Röntgen-Thorax-Untersuchung retikuläre oder feinnoduläre bzw. interstitiell erscheinende Verschattungen auftreten. Diese sind in der Regel symmetrisch verteilt, vorwiegend in den zentralen und basalen Lungenabschnitten (DeLorenzo et al., Chest 1987; 91 (3): 323 - 327). Die Computertomographie (CT) zeigt typischerweise im Initialstadium milchglasartige Veränderungen des Lungenparenchyms (Bergin et al., J Comput Assist Tomogr 1990; 14 (5): 756 - 759). Im Folgenden wird über eine Patientin mit atypischer Pneumocystis-Pneumonie berichtet, die bei rheumatoider Arthritis eine immunsuppressive Therapie erhielt und sich unter dem Bild einer ambulant erworbenen Pneumonie vorstellte.
Dr. Henriette J. Tschampa
Radiologische Klinik, Universität Bonn
Sigmund-Freud-Straße 25
53105 Bonn
Phone: ++ 49/2 28/2 87-52 37
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