Subscribe to RSS
DOI: 10.1055/s-2004-813581
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Ein neues MR-Kriterium in der Diagnostik der kapillären Teleangiektasie des Hirnstamms?
Publication History
Publication Date:
01 December 2004 (online)
![](https://www.thieme-connect.de/media/roefo/200412/lookinside/thumbnails/10.1055-s-2004-813581-1.jpg)
Die kapilläre Teleangiektasie wird als eine sehr seltene vaskuläre Anomalie des Hirnstamms angesehen. Die häufigsten vaskulären Malformationen in dieser Region sind Kavernome und venöse Anomalien, echte arteriovenöse Malformationen sind hier selten zu finden. Auch die kapilläre Teleangiektasie ist im Hirnstamm eine bisher selten als solche erkannte Entität, ihre klinische Bedeutung ist bis heute nicht ausreichend geklärt. Aufgrund ihres seltenen Vorkommens (Küker W et al., Eur Radiol 2000; 10: 945 - 950) stellt sie oft ein differenzialdiagnostisches Problem dar und eine Fehlinterpretation (Tumor, Ischämie, Entzündung) ist nicht selten. Dies kann zu unnötigen, mit entsprechenden Risiken für den Patienten behafteten Hirnstammbiopsien führen. Den bisher bekannten MR-Kriterien der kapillären Teleangiektasie kann möglicherweise ein weiteres Kriterium hinzugefügt werden, das in Zukunft die korrekte Diagnosestellung erleichtern könnte: nämlich ihr Verhalten in der Diffusions-MRT.
Priv.-Doz. Dr. med. Franz A. Fellner
Institut für Radiologie, Landesnervenklinik Wagner-Jauregg
Wagner-Jauregg-Weg 15
4020 Linz
Austria
Phone: ++ 43/7 32/6 92 12 67 01
Fax: ++ 43/7 32/6 92 12 67 04
Email: franz.fellner@gespag.at