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DOI: 10.1055/s-2004-813619
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Betreuung der Angehörigen von Organspendern - Herausforderung für das Intensivpersonal
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
09. November 2004 (online)
Zusammenfassung
Angehörigenbetreuung im Umfeld der Organspende umfasst verschiedene Teilabschnitte, vom Erstkontakt auf der Intensivstation über die Abschiednahme nach der Organentnahme bis zur Betreuung Jahre nach der Organspende. Pflegende auf Intensivstationen haben die besondere Situation der Angehörigen von Organspendern längst erkannt, erleben sich ihnen gegenüber jedoch oftmals hilflos. Sie vermissen ein gezieltes Konzept zur Betreuung und Unterstützung der Angehörigen. Die Realisierung einer Organspende wird für das Pflegeteam niemals eine Routineaufgabe werden. Umso wichtiger ist zukünftig die konsequente Beachtung der in diesem Artikel beschriebenen Vorgehensweise. Die erlebte Belastung kann durch ein professionelles Konzept zum Umgang mit den Angehörigen verringert werden. Wer Angehörigen etwas anbieten kann, erlebt sich weniger hilflos. Darüber hinaus erhöht eine verbesserte Angehörigenbetreuung die Glaubwürdigkeit und Menschlichkeit der Organspende. Langfristig kann so auch die Organspendebereitschaft in Deutschland positiv beeinflusst werden.
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Anne-Bärbel Blaes
Fachkrankenschwester Nephrologie, Koordinatorin der Deutschen Stiftung Organtransplantation, (Koordinierungsstelle Organspende), Region Mitte (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland), Organisationsschwerpunkt Homburg/Saar, c/o Universitätskliniken des Saarlandes, Innere Medizin IV
Kirrberger Straße
66421 Homburg/Saar
eMail: anne-baerbel.blaes@dso.de