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DOI: 10.1055/s-2004-817617
Der Einfluss von Magnesium auf perioperative Ver�nderungen von Isch�miemarkern im Liquor zerebrospinalis
W�hrend operativer Eingriffe kann es zu zerebralen Perfusionsst�rungen kommen. Dies bewirkt eine gest�rte zellul�re Energieversorgung und eine erh�hte intrazellul�re Kalziumfreisetzung, die als wesentlicher Pathomechanismus f�r eine m�gliche neuronale Sch�digung angesehen wird (1). Ziel der Studie war es, den Einfluss einer perioperativen Gabe des physiologischen Kalziumantagonisten Magnesium auf Isch�miemarker im Liquor zerebrospinalis zu untersuchen.
Nach Zustimmung der Ethik-Kommission wurde die Untersuchung als prospektive, randomisierte, placebokontrollierte Doppelblindstudie an 40 Patienten, die sich einem H�ftendoprothesen-Wechsel in einer balanzierten Anaesthesie in Kombination mit einer Katheter-Spinalanaesthesie unterzogen, vorgenommen. Jeweils 20 Patienten erhielten entweder Magnesium-L-Aspartat-Hydrochlorid-Trihydrat (Verum, insgesamt 164 mmol) oder physiologische Kochsalzl�sung (Placebo) infundiert. 15h pr�operativ, pr�operativ, postoperativ, 6h, 24h und 36h postoperativ wurden die Konzentrationen von Magnesium, Neuronen-spezifischer Enolase und Hypoxanthin im Liquor zerebrospinalis bestimmt.
Postoperativ kam es in beiden Gruppen zu Erh�hungen der Neuronen-spezifischen Enolase im Liquor zerebrospinalis. Hypoxanthin zeigte keine Ver�nderungen. Die perioperative Applikation von Magnesium-L-Aspartat-Hydrochlorid-Trihydrat f�hrte zu einem signifikanten Anstieg im Liquor, hatte aber keinen Einfluss auf die Verl�ufe der untersuchten Parameter.
Die Konzentrationsanstiege der Neuronen-spezifischen Enolase im Liquor zerebrospinalis weisen auf diskrete intraoperative St�rungen der zerebralen Integrit�t hin. Die perioperative Magnesium-Gabe zeigt keine Effekte auf diese Isch�miemarker.
Literatur: (1) Siesj� BK. Cerebral circulation and metabolism. Neurosurgery 1984; 60: 883908.