Modelle, Beispiele, Erfahrungen aus Sicht des Kostenträgers: AOK Hessen

Der AOK Service „Gesunde Unternehmen” unterstützt Unternehmen bei der Schaffung gesundheitsgerechter Strukturen und bei der Umsetzung von Gesundheitsmaßnahmen. Es werden die erprobten Instrumente Krankenstandsanalysen, Mitarbeiterbefragungen, Belastungs- und Beanspruchungs- und Ressourcenanalysen, Gesundheitszirkel, Feedbackinstrumente für Führungskräfte, Kommunikations- und Verhaltenstrainings angeboten. Darüber hinaus fördert die AOK Hessen betriebliche Aktivitäten im Rahmen des GKV-Leitfadens.

Das Ziel dabei ist die nachhaltige Förderung der Gesundheit der Beschäftigten. Doch ist der Nutzen nicht nur auf Seiten der Mitarbeiter zu sehen, vielmehr profitieren alle Beteiligten, Unternehmen, Mitarbeiter und Krankenkassen, von den Investitionen in die betriebliche Gesundheitsförderung.

Um für alle gewinnbringende Gesundheitsförderung zu realisieren, müssen alle Beteiligten in den Betrieben überzeugt sein. Die Kommunikation und die Transparenz der betrieblichen Gesundheitsförderung ist ein entscheidender Faktor dabei.

Die Erfahrungen der AOK Hessen zeigen, dass die punktuelle Platzierung von Gesundheitsmaßnahmen keinen dauerhaften Nutzen bringt. Es ist aus unserer Sicht notwendig, Prozesse zu schaffen, die eine kontinuierliche Verbesserung und Weiterentwicklung der betrieblichen Maßnahmen sicherstellt. Dabei ist nicht an die Schaffung neuer, parallel laufender Gesundheitsprozesse gedacht, sondern an die Integration in vorhandene Prozesse und die Verknüpfung mit akzeptierten zweckmäßigen Strukturen.

Im Jahr 2003 wurden von der AOK Hessen mehr als 160 Betriebe beraten und unterstützt. Wieder stehen Muskel- und Skeletterkrankungen in der Rangliste der Hauptdiagnosegruppen ganz vorn. Dies unterstreicht die Bedeutung der präventiven Aktivitäten im Betrieb und stellt ein wesentliches Aktionsfeld für die betriebliche Gesundheitsförderung dar (Abb. [1]).

Abb. 1

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