Studie zur Prüfung zur Sicherheit und Verträglichkeit von intravenöser Hochdosis Eisensaccharose bei Patienten mit einer Eisenmangel-bedingten Anämie im Rahmen gastrointestinaler Blutungen

Einleitung: Die intravenöse Eisengabe bei Patienten mit gastrointestinal bedingten Anämien ist ein zeitaufwendiger Prozess, der die Compliance des Patienten beeinträchtigt. Ziel dieser Studie war es, erstmals aktuelle Daten zur Sicherheit und Verträglichkeit einer hochdosierten Eisensaccharoseinfusion spezifisch bei diesem Patientenkollektiv zu erheben.

Methode: Eine Einzeldosis Eisensaccharose wurde 31 an einer gastrointestinal bedingten Anämie leidenden Patienten in einer Dosierung von 7mg Eisen/kg Körpergewicht (Maximaldosis: 500mg) über 3,5h intravenös verabreicht. Zur Prüfung der Sicherheit und Verträglichkeit wurde das Auftreten unerwünschter Wirkungen während der Verabreichung und in der folgenden Woche erfasst. Darüber hinaus erfolgte ein Monitoring von EKG, Vital- sowie Laborparametern, einschließlich des Eisenstoffwechsels.

Ergebnisse: Es wurden 14 unerwünschte Ereignisse an 10 Patienten beobachtet; von denen lediglich zwei als wahrscheinlich dem Medikament zugeordnet wurden. Bei keinem der Patienten musste die Therapie abgebrochen werden, kein Patient musste hospitalisiert werden. Darüber hinaus wurden keine signifikanten Änderungen der Vitalparameter, des EKG oder in der klinischen Chemie innerhalb der einwöchigen Kontrollphase festgestellt.

UAW	Ödem	Urtikaria	Übelkeit	Cephyalgie	Myalgie	abdominelle Schmerzen	metallischer Geschmack	Phlebitis	Anapylaktische Reaktion
N	4	2	1	1	1	1	1	1	1
Schweregrad	bedeutsam	bedeutsam	bedeutsam	bedeutsam	bedeutsam	bedeutsam	bedeutsam	ernsthaft	ernsthaft
Plausibilität	möglich	möglich	möglich	möglich	möglich	möglich	möglich	wahrscheinlich	wahrscheinlich

Schlussfolgerung: Die hochdosierte Gabe von Eisensaccharose ist für Patienten mit Eisenmangel-bedingter Anämie im Rahmen gastrointestinaler Erkrankungen eine sichere und zeitsparende therapeutische Alternative mit einer guten Akzeptanz des Patienten.