Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 2004; 39(8): 497-501
DOI: 10.1055/s-2004-825844
Mini-Symposium
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Fiberbronchoskopie über die Larynxmaske

R.  Gottschall1
  • 1Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie, Klinikum der Friedrich-Schiller-Universität Jena
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Publication Date:
20 August 2004 (online)

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Einleitung

Die Fiberbronchoskopie hat sich seit über 30 Jahren für Erwachsene und seit etwa 20 Jahren für Kinder als diagnostisches und therapeutisches Verfahren zur Abklärung laryngo-tracheo-bronchialer sowie pulmonaler Erkrankungen etabliert. Fiberbronchoskopie und starre Atemwegsendoskopie (Stützlaryngoskopie, Tracheobronchoskopie) weisen indikationsbezogene Vor- und Nachteile auf und sind komplementär.

Die Lagekontrolle der Larynxmaske (LM) mittels flexibler Fiberoptik wurde 1989 erstmals erwähnt. Dem folgten entsprechende Studien sowie die Nutzung der LM für die Fiberbronchoskopie bei Erwachsenen und Kindern. Seither wurde die Kombination Fiberoptik-LM bei einer Reihe von Indikationen überprüft. Die derzeitige Rolle der Larynxmaske als supraglottische Luftbrücke für die Fiberbronchoskopie wird nachfolgend skizziert und exemplarisch durch klinische Beispiele ergänzt. Die Kombination Fiberoptik-LM eröffnet dem Anästhesisten Optionen, die sich nicht auf das Management der erschwerten Intubation beschränken.