Anästhesiol Intensivmed Notfallmed Schmerzther 2004; 39(9): 569-575
DOI: 10.1055/s-2004-825890
Mini-Symposium
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Ergebnisqualität bei der Maschinellen Autotransfusion und Einflussfaktoren

Quality Assurance in Blood Salvage and Variables Affecting QualityE.  Hansen1 , V.  Bechmann1 , J.  Altmeppen1 , J.  Wille1 , G.  Roth1
  • 1Klinik für Anästhesiologie, Universität Regensburg
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Publication Date:
30 August 2004 (online)

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Zusammenfassung

Auch die Maschinelle Autotransfusion (MAT) erfordert ein Qualitätsmanagement mit einer schriftlichen Festlegung und Qualitätskontrollen. Diese tragen dazu bei, Fehlfunktionen frühzeitig zu erkennen. Um diese abzustellen, und für die Verbesserung der Prozessqualität ist ein gründliches Verständnis des Prozesses der Blutaufbereitung notwendig. Dieses wird gefördert durch experimentelle Testung der verwendeten Geräte, Materialien, Programme und Prozessvariablen und ihres Einflusses auf die Ergebnisqualität. Dabei ist grundsätzlich die Verwendung von frischem Vollblut als Testblut gegenüber abgelaufenen Erythrozytenkonserven und von Gesamteiweiß als Messparameter gegenüber freiem Hämoglobin von Vorteil. Der Absaugvorgang erweist sich als lange nicht so zellschädigend wie befürchtet, wenn mit frischem Blut getestet wird. Ein geringes Waschvolumen, ein zu schnelles Waschen und halbvolle Glocken sollten vermieden werden. Die Auswaschrate kann durch einen langsameren Waschvorgang erhöht werden, oder durch ein größeres Waschvolumen, dann jedoch mit einer geringeren Erythrozytenausbeute. Mit einem solchen Qualitätsmanagement kann mit der MAT autologes Blut höchster Qualität für eine optimale Hämotherapie gewährleistet werden.

Abstract

Also intraoperative blood salvage (IBS) requires a system for quality management with controls of product an process quality. These can help early detection of malfunctions. For proper reaction and for improvement of quality a deep understanding of the process of blood salvage is necessary. This is supported by experimental testing of equipment, programs, and process variables, and by analysis of their effects on the process. The use of fresh whole blood and total protein as wash-out parameter in these tests is superior to outdated banked RBC and free haemoglobin. The process of aspiration turns out much less harmful than expected, when tested with fresh blood. Low wash volumes, fast washing rates, and half full bowls should be avoided. Plasma wash-out is improved by slower washing or by higher wash volumes, but the latter decrease RBC recovery. Such quality management helps to provide blood of excellent quality by IBS for optimal haemotherapy.