Psychiatr Prax 2004; 31: 123-125
DOI: 10.1055/s-2004-828468
Angehörigenarbeit
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Angehörigenarbeit in der Gerontopsychiatrischen Tagesklinik Erlangen: Information, Entlastung und konkrete Hilfestellung durch gemeindenahe Zusammenarbeit mit Einrichtungen der Altenhilfe

Working with Family Caregivers in the Psychogeriatric Day Hospital „Klinikum am Europakanal” - Information, Socio-Emotional Support and Care Arrangements with Community-Based Services for Elderly PersonsMia  Schunk1
  • 1Klinikum am Europakanal Erlangen
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
29. November 2004 (online)

Zusammenfassung

Angehörigenarbeit ist ein wichtiger Baustein im tagesklinischen Therapiekonzept. Eine Auswertung der Protokolle der Angehörigengruppen über 15 Monate zeigt typische Belastungen von Angehörigen Demenzkranker und depressiver Patienten sowie deren Erwartungen an die tagesklinische Behandlung. Ziel der therapeutischen Interventionen bei Gruppentreffen ist es, Angehörige in ihrer positiven Selbstwahrnehmung und sozialen Kompetenz zu stützen, Problemlösungsstrategien zu vermitteln und zu trainieren sowie individuelle Hilfestellung anzubieten. Eine gemeindenahe Zusammenarbeit von Klinik und Altenhilfeeinrichtungen ist daher nötig. Dies wirkt sich auf die Behandlung positiv aus, verbessert die Nachsorge und entlastet die Angehörigen.

Abstract

Providing support for caregivers plays an important role in the day hospital treatment concept. Protocols (during 15 months) of support groups for caregivers of patients with dementia and depression are identifying main causes of caregivers' burden and distress, as well as their expectations regarding day hospital treatment. Aims of the interventions were to support caregivers' positive self-concept and social competence, to inform and to train problem-solving strategies and to develop individual care arrangements. Close cooperation between the day hospital and the community based services is essential for overall positive treatment outcomes, for integrated care arrangements after discharge and to ease the burden of family caregivers.

Literatur

  • 1 Hallauer J. Epidemiologie für Deutschland mit Prognose. In: Hallauer J, Kurz A (Hrsg) Weißbuch Demenz. Stuttgart; Thieme 2002: 15-17
  • 2 Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend .Gesundheit und Versorgungssystem als Ressource. In: Dritter Bericht zur Lage der älteren Generation. Berlin; 2001: 111-116

Dipl.-Psychoger. Mia Schunk

Klinikum am Europakanal

Am Europakanal 71

91056 Erlangen