Dtsch Med Wochenschr 2004; 129(36): 1866-1868
DOI: 10.1055/s-2004-831351
CME

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Schlaganfall - Diagnostik

Stroke - diagnosticsP. Winklmaier1 , W. Habscheid2
  • 1Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie, Städtische Kliniken Esslingen
  • 2Medizinische Klinik, Paracelsus-Krankenhaus, Ostfildern
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Publication History

eingereicht: 2.6.2004

akzeptiert: 22.7.2004

Publication Date:
15 September 2004 (online)

Der Schlaganfall als häufigste Erkrankung des Gehirns liegt mit etwa 11 % an dritter Stelle der deutschen Todesursachenstatistik und ist bei weitem die häufigste erworbene Ursache für Behinderung im Erwachsenenalter. Unter dem Überbegriff „Schlaganfall” werden sowohl die häufigen ischämischen Infarkte (85 %) als auch die intrazerebralen Blutungen (10 %) und weitere seltenere Erkrankungen, die mit einem akut aufgetretenen neurologischen Defizit einhergehen, zusammengefasst. Häufig liegt eine Arteriosklerose zugrunde, bei der der ischämische Hirninfarkt neben pAVK und koronarer Herzkrankheit nur eine Manifestationsform darstellt. Neben den Risikofaktoren arterielle Hypertonie, Diabetes mellitus und verschiedenen Herzerkrankungen haben die beeinflussbaren verhaltensabhängigen Risikofaktoren wie Rauchen, mangelnde körperliche Aktivität, Übergewicht und erhöhter Alkoholkonsum einen besonderen Stellenwert. Nicht zuletzt ist der Schlaganfall auch Ausdruck des ungesunden Lebensstils und des Wohlstandes in den westlichen Industriestaaten.

Literatur

  • 1 Darius H, Busse O. Indikationen zur Echokardiographie beim ischämischen zerebralen Insult.  Internist. 2002;  43 1622-1625
  • 2 Diener H C, Hacke W. für die Kommission Leitlinien der Deutschen Gesellschaft für Neurologie .Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie. Stuttgart: Thieme 2002: 102-124
  • 3 Hartmann A, Heiss W D. Der Schlaganfall. Darmstadt: Steinkopff Verlag 2001
  • 4 Willeke A, Gerdsen F, Bauersachs R M, Lindhoff-Last E. Rationelle Thrombophiliediagnostik.  Dtsch Ärztebl. 2002;  99 A2111-2118

Dr. med. Paul Winklmaier

Klinik für Neurologie und klinische Neurophysiologie, Städtische Kliniken Esslingen

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