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DOI: 10.1055/s-2004-831866
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York
Peridurale Injektionen unter ASS und Clopidogrel?
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
30. September 2004 (online)
Frage: Eine meiner Patientinnen (55 Jahre) hat vor 5 Monaten einen koronaren Stent erhalten, sie wird nun mit Acetylsalicylsäure (ASS) und Clopidogrel behandelt.
Akut ist eine radikuläre Schmerzsymptomatik bei Bandscheibenprolaps aufgetreten (Diagnose magnetresonanztomographisch bestätigt). Von orthopädischer Seite sind nun lumbale peridurale Injektionen geplant mit dem Ziel, eine Operation zu vermeiden.
- Müssen ASS und Clopidogrel abgesetzt werden? - Kann der Stent durch niedermolekulares Heparin „geschützt“ werden? - Oder sind die Injektionen möglich ohne Absetzen der Aggregationshemmer?
Literatur
- 1 Kaluza G. et al . Catastrophic Outcomes of Noncardiac Surgery Soon After Coronary Stenting. JACC. 2000; 35 1288-1294
- 2 Wilson S. et al . Clinical Outcome of Patients Undergoing Noncardiac Surgery the two Month Following Coronary Stenting. JACC. 2003; 42 234-240
- 3 Mendoza C. et al . Percutaneous Coronary Intervention Before Noncardiac Surgery: More Threat Than Benefit?. JACC. 2004; 43 713-715
- 4 Schneider C. Was ist bei Operationen kurz nach einer Brachytherapie oder mit beschichteten Stents zu beachten?. Dtsch Med Wochenschr. 2004; 129 1586-1587
Prof. Dr. med. E. Erdmann
Klinikum III für Innere Medizin, Universitätsklinikum
Joseph-Stelzmann-Straße 9
50924 Köln