Der Klinikarzt 2004; 33(8/09): XI
DOI: 10.1055/s-2004-834383
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Schlaganfall - Zeitgemäße Sekundärprophylaxe

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Publikationsdatum:
23. September 2004 (online)

 

Thrombozytenaggregationshemmer werden bereits seit Jahren zur Schlaganfall-Sekundärprävention eingesetzt. Schon mit einer Monotherapie mit Acetylsalicylsäure - dem ältesten Vertreter dieser Substanzgruppe - lässt sich das Risiko der Patienten, erneut ein vaskuläres Ereignis zu erleiden, um 13% reduzieren. "Dies ist zwar populationsbezogen relevant, entspricht jedoch nur einer absoluten Risikoreduktion von 3%", meinte Prof. H.Chr. Diener, Essen. Verdoppeln lässt sich der Therapieerfolg durch die zusätzliche Gabe von retardiertem Dipyridamol zur ASS-Monotherapie, so die Ergebnisse von ESPS-21. "Mit dieser Kombination erreichen Sie eine weitere Reduktion des Risikos um etwa 20%, ohne jedoch das Blutungsrisiko zu erhöhen", erklärte Diener.