Zentralbl Chir 2005; 130(2): W1-W11
DOI: 10.1055/s-2005-836474
Weiterbildung

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Diagnostik und Therapie thorakaler Gefäßverletzungen

O. E. Teebken1 , A. Haverich1
  • 1Klinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie, Medizinische Hochschule Hannover
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Publication Date:
25 April 2005 (online)

Eine Betrachtung thorakaler Gefäßverletzungen konzentriert sich notwendigerweise auf diejenigen Patienten, die das Krankenhaus erreichen. Angaben zur Epidemiologie wie Inzidenz, Morbidität und Mortalität thorakaler Gefäßverletzungen sind daher nur ungenau bestimmbar und nur schwer auf die Gesamtbevölkerung zu beziehen. Die geschätzte Inzidenz thorakaler Gefäßverletzungen, die einer Intervention bedürfen, beträgt nach einer Neuberechnung von Caps zwischen 13 und 15 pro 100 000 Patientenjahre [3]. Mit 0,3 bis 4 % nehmen Verletzungen der Gefäße insgesamt - und der Anteil der thorakalen Verletzungen wird noch geringer sein - nur einen geringen Anteil an der Gesamtzahl rekonstruktiver Eingriffe am Gefäßsystem ein. Ihre große Bedeutung ergibt sich aber aus der hohen Mortalität. Ein Vergleich der demografischen und ätiologischen Charakteristika von Gefäßverletzungen in ländlicher und städtischer Umgebung ergab, dass die Patienten auf dem Land im Mittel älter waren (51 vs. 31 Jahre), öfter ein stumpfes als ein durch Schnitt oder Stichverletzungen hervorgerufenes Trauma erlitten (43 vs. 27 %) und etwas seltener aber doch überwiegend männlichen Geschlechts waren (79 vs. 84 %) [21].

Literatur

Prof. Dr. med. Axel Haverich

Klinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie · OE 6210 · Medizinische Hochschule Hannover

Carl-Neuberg-Str. 1

30625 Hannover

Email: haverich@thg.mh-hannover.de