Rofo 2005; 177(8): 1164-1166
DOI: 10.1055/s-2005-858158
Der interessante Fall

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Ungewöhnliche zerebrale Manifestation eines M. Whipple

E. Bültmann1 , U. Ernemann1 , T. Nägele1
  • 1Tübingen
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Publication Date:
25 April 2005 (online)

Einführung

Der M. Whipple befällt vorwiegend den Gastrointestinaltrakt und ruft als klassische Symptome chronische Diarrhö, abdominelle Schmerzen sowie ein Malabsorptionssyndrom mit Gewichtsverlust hervor. Als extraintestinale Symptome sind insbesondere Polyarthralgien und Lymphadenopathien zu nennen. Eine zerebrale Beteiligung wird in Abhängigkeit von der Literatur in 5 bis 20 % (Simpson et al., Mov Disord 1995; 10: 195 - 200) oder bis zu 6 - 43 % (Gerard et al., Medicine [Baltimore] 2002; 81: 443 - 457) der Fälle beschrieben. Insbesondere bei negativem Liquorbefund ist die MR-Diagnostik von besonderer Bedeutung. Die neuroradiologische Literatur ist zu diesem Thema von Einzelfallbeschreibungen geprägt.

Wir berichten über einen Patienten mit bekanntem, histologisch gesichertem M. Whipple, der zusätzlich neurologische Symptome entwickelte. Dieser Patient zeigt ein bisher beim M. Whipple nicht bekanntes Bildmuster, das dem einer Herpes-simplex- oder limbischen Enzephalitis ähnelt.

Dr. Eva Bültmann

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