Zusammenfassung
Disease-Management-Programme (DMP) verfolgen das Ziel, die Versorgung chronisch Kranker auf evidenzbasierter qualitätsgesicherter und patientenorientierter Grundlage umzugestalten. Bisher sind erst Zwischenbilanzen möglich; für eine solide Evaluation wie auch für eine grundlegende Kritik ist es noch zu früh. Auf Schwierigkeiten der Entwicklung, Umsetzung und Durchführung wurde bereits durch Abänderungen der gesetzlichen Rahmenbedingungen reagiert. Durch konstruktive Kooperation aller Beteiligten, bei der das Bundesversicherungsamt eine wichtige Rolle einnimmt, können die Programme zu einem wichtigen Element der Regelversorgung weiterentwickelt werden. Ohne sie wird in Zukunft eine Versorgung, die die Ressourcen optimal nutzt, kaum denkbar sein.
Abstract
Disease Management Programs aim at an improvement of chronic care supply on a basis of evidence, proved quality, and patient orientation. Until now only the momentary outcome can be assessed. It is too early for a thorough evaluation, and hence fundamental criticism would be premature. Difficulties in the development and implementation of DMP which will be described in the following article have been answered by changes in the legal framework; but a couple of questions are still subject to debate. The constructive cooperation of all partners - among which the Federal Insurance Agency plays an important role - will further promote the DMP. Without these programs a health care supply taking best advantage of the resources is scarcely imaginable.
Schlüsselwörter
Disease-Management-Programme - Gesundheitsversorgung - Bilanz
Key words
Disease management program - health care supply - outcome
01 Der Beitrag gibt die persönliche Auffassung des Verfassers wieder. Die Vortragsform wurde beibehalten.
Franz Knieps
Leiter der Abteilung Gesundheitsversorgung, Krankenversicherung, Pflegesicherung, Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung
Am Probsthof 78 a
53121 Bonn
eMail: franz.knieps@bmgs.bund.de