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DOI: 10.1055/s-2005-861706
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Das Lemierre-Syndrom
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
19. Januar 2005 (online)
Anamnese
Der zuvor gesunde 22-jährige Patient stellte sich zunächst beim Hausarzt mit Fieber, Hals- und Nackenschmerzen vor. Wegen eines ansonsten unauffälligen Befundes wurde eine ambulante Therapie mit einem Makrolidantibiotikum eingeleitet. Während der nächsten 2 Wochen verschlechterte sich der Allgemeinzustand des Patienten zunehmend, weshalb eine stationäre Aufnahme in die HNO-Klinik erfolgte. Dort fiel klinisch nun zusätzlich eine Kieferklemme auf. Die laboranalytische Untersuchung ergab eine Neutrophilie (10 300 Leukozyten/µl mit 92,4% neutrophilen Granulozyten), eine CRP-Erhöhung (45,35 mg/dl) sowie leicht erhöhte Werte von GOT, GPT, Gesamtbilirubin, Kreatinin und Harnstoff.
Abb. 1 a: KM-angehobenes CT der Halspartie. Axiales Bild mit Darstellung einer zentral hypodensen, 3,5-2,5 cm großen Abszessbildung in der linken Tonsillenregion.
Literatur
- 1 Lemierre A.. On certain septicaemias due to anaerobic organisms. Lancet. 1936; 1 701-703
- 2 Moore-Gillion J. Lee TH. Eykyn SJ. et al. . Necrobacillosis: a forgotten disease. Br Med J. 1984; 288 1526-1527
- 3 Gudinchet F. Maeder P. Neveceral P. et al. . Lemierre's syndrome in children: high-resolution CT and colour-doppler sonography patterns. Chest . 1997; 112 271-273