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DOI: 10.1055/s-2005-862234
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Keine Zeit verschwenden - Empirische Therapie invasiver Aspergillosen
Publication History
Publication Date:
09 February 2005 (online)
Invasive Pilzinfektionen - und hier sind es inzwischen vor allem die invasiven Aspergillosen - zählen zu den häufigsten Todesursachen immunsupprimierter Patienten. Wie groß das Problem in der klinischen Praxis ist, belegte Prof. G. Maschmeyer, Berlin: "Laut der jüngsten Metaanalyse, die uns zur Verfügung steht, liegt die Gesamtsterblichkeitsrate bei invasiven Aspergillosen bei etwa 60%, bei allogen transplantierten Patienten oder auch bei einer ZNS-Beteiligung beträgt sie sogar fast 90%!"
Bis heute ist es nicht einfach, invasive Pilzinfektionen zu einem frühen Zeitpunkt zu sichern oder auszuschließen. Daher ist und bleibt die empirische Therapie, also eine ohne Nachweis des Erregers durchgeführte Behandlung einer vermuteten invasiven Mykose, ein wichtiges Standbein beim Management neutropenischer Patienten, die trotz einer Breitspektrumantibiotikatherapie nicht entfiebern.
Literatur
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01 invasive Mykose, die bei Randomisierung bereits bestand, aber erst bis zum zweiten Studientag nachgewiesen werden konnte