Allgemeine Homöopathische Zeitung 2005; 250(1): 11-20
DOI: 10.1055/s-2005-862505
Originalia

Karl F. Haug Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & CO. KG

Parallele, symmetrische HAMP von Silicea und Bufo rana (C 30) durch Kursteilnehmer der A-F-Kurse

Homöopathische Arzneimittelprüfung (HAMP) als praktischer Bestandteil der WeiterbildungHeribert Möllinger
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
19. Januar 2005 (online)

Einleitung

Seit dem Chinarindenversuch von Hahnemann bildet die HAMP die Grundlage für die homöopathische Therapie [[1]]. Sie verschafft ein unmittelbar und praktisch am eigenen Leib und Wesen erfahrbares Verständnis für die Wirkung der homöopathischen Arznei [[9]]. Deshalb gehört sie als wesentlicher Bestandteil in die homöopathische Weiterbildung, nicht nur als gelehrte Theorie, sondern vor allem auch als praktisch erlernbares Verfahren, auf dessen Ergebnissen unsere Materia medica errichtet ist.

Eine HAMP, die kursbegleitend während der A-F-Kurse durchgeführt wird, unterliegt einigen Beschränkungen, gemessen an dem wünschenswerten Standard, wie er in den Konsens-Richtlinien des DZVhÄ oder den ECH-Empfehlungen [[12]] vorgeschlagen ist. Für die Durchführung der gesamten HAMP inklusive Vorbeobachtung, Einnahme und Auswertung stehen 6 Kurstage zur Verfügung. Andererseits zwingt eine solche Beschränkung zur Konzentration auf das Wesentliche - und das Wesentliche einer sauber durchgeführten HAMP ist das reversible Hervorrufen von Arzneiprüfungssymptomen und ihre Dokumentation.

In diesem Beitrag wird das Design und die Durchführung einer doppelblinden, zweiarmigen randomisierten HAMP ohne Placebokontrolle im Rahmen der A-F-Kurse Hohenheim (10/2003) vorgestellt, die Ergebnisse werden diskutiert.

Da sich die Durchführung der geplanten HAMP sowohl an den allgemeinen Anforderungen, wie sie an Arzneimittelprüfungen zu stellen sind, als auch an den ausbildungsspezifischen Zielen und Interessen orientieren muss, bestand der erste Schritt aus der Formulierung der spezifischen Prüfungs- und Ausbildungsziele (s. [Tab. 1]).

Tab. 1: Ziele einer HAMP während der Ausbildung Ziele einer HAMP innerhalb der A-F-Kurse Erste Erfahrung der Kursteilnehmer mit einer HAMP Erlernen der Prüfmethodik Erfahrung mit der Wirkung homöopathischer Arzneien auf den Gesunden Schulung und Sensibilisierung der Eigenbeobachtung Erarbeitung von verlässlichen Kriterien für die methodisch saubere Durchführung einer HAMP Verständnis für den Stellenwert der Prüfsymptome innerhalb des gesamten Arzneimittelbildes einer Arznei Vergleich der an sich selbst erfahrenen Prüfsymptome mit den in der Materia medica aufgeführten Erweiterung und Ergänzung der Materia medica

Aufgrund der formulierten Ziele scheint es sinnvoll, eine solche HAMP mit einer der in den Ausbildungskatalogen aufgeführten bekannten Arzneien und nicht mit einer ungeprüften Arznei durchzuführen. Angestrebt wird eine Ausrichtung möglichst nah am derzeitigen Goldstandard. Das heißt: Die HAMP sollte doppelblind, randomisiert und placebokontrolliert sein, die Durchführung sollte sich an derzeit gültigen Qualitätsstandards ausrichten, d.h. Aufzeichnung und Auswertung der Prüfsymptome sollte gewissen Mindestanforderungen genügen [[11], [12]]:

Doppelblind

Die Prüfsubstanz wird aus einer Liste von ca. 20 Arzneimitteln randomisiert ausgewählt und verpackt (durchgeführt bei Helios Pharma, UK) (s. [Tab. 2]). Abhängig von der Teilnehmerzahl werden Placebokontrollen mitgeführt. AM-Auswahl, Verblindung und Zuteilung an die Probanden erfolgen randomisiert.

Tab. 2: Liste der in Frage kommenden Prüfmittel Liste der möglichen Arzneien: •  1 lgn • 11 Sil •  2 Nat-m • 12 Aur •  3 Nux-v • 13 Aur-m-n •  4 Puls • 14 Canth •  5 Lyc • 15 Sep •  6 Carb-v • 16 Thuj •  7 Bufo • 17 Merc •  8 Apis • 18 Lach •  9 Caust • 19 Ars • 10 Bry • 20 Phos

Placebokontrolle

Aufgrund des Pilotcharakters der HAMP, ferner aufgrund der Tatsache, dass mit der gleichzeitigen Prüfung von zwei Prüfsubstanzen eine gewisse Qualitätskontrolle gegeben war sowie wegen der nicht präzise einzuschätzenden Zahl der endgültigen HAMP-Teilnehmer wurde in dieser ersten HAMP auf eine Placebokontrolle verzichtet.

Randomisiert

Die Liste der in Frage kommenden Mittel wurde erstellt aus den Arzneimitteln, die Lehrgegenstand der Kurse sind (s. [Tab. 2]). Diese Liste wurde an die Firma Helios (UK) geschickt, die zufällig zwei Mittel auswählte, kodierte und an den Prüfungsleiter schickte. Der Prüfungsleiter erhielt einen verschlossenen Briefumschlag mit den Codes, der bis nach Abschluss der Auswertung verschlossen blieb.

Die Teilnehmer erhielten vorab mit der Versendung der Teilnahmeunterlagen eine Information zur HAMP. Zu Beginn der Kurse wurden alle Teilnehmer instruiert; die Prüfungsjournale und die Anamnesebögen wurden nebst den Chargen verteilt, die nicht in Frage kommenden Teilnehmer aufgrund der Ausschlusskriterien in Einzelgesprächen herausgefiltert. Der schriftliche Ablaufplan der HAMP (s. [Tab. 3]) wurde jedem Teilnehmer mit den Journalen ausgehändigt, außerdem wurde er detailliert im Plenum bei Kursbeginn erläutert.

Tab. 3: Teilnehmerinformation Ablauf der HAMP Jeder Teilnehmer erhält einen Prüfplan Jeder Teilnehmer erhält ein Arzneifläschchen Der Code der Arznei ist vom Probanden auf alle Journalblätter zu übertragen Ausfüllen der Anamnesebogen vor (während) der HAMP Am ersten Tag 1 × 5 Globuli einnehmen, Symptome protokollieren Am zweiten Tag 2 × 5 Globuli einnehmen und protokollieren Am dritten Tag nachbeobachten und protokollieren Am Abend des dritten Tages Protokolle abgeben Besonderheiten während der HAMP dem Prüfungsleiter melden Abbruchkriterien beachten (Prüfplan) Teilnahme für jeden außer bei Ausschlusskriterien (Prüfplan)

Am Abend des dritten Tages wurden sämtliche Aufzeichnungen eingesammelt und bis zum letzten (5.) Kurstag schriftlich ausgewertet und in ein Dateiblatt übertragen. Die Auswertung wurde bis zur Dekodierung in mehreren Schritten vorgenommen. Eine erste Auswertung (s. [Tab. 4]) ergab die zu erwartenden allgemeinen Verteilungsmuster, die Symptomstreuung und -häufigkeit entsprach jener aus anderen HAMPen [[7]].

Tab. 4: Primärauswertung Auswertung HAMP HHK 10/2003 13 Probanden 2 männlich 11 weiblich insgesamt 80 Symptome geringste Symptomenanzahl: 0 größte Symptomenanzahl: 16 auffallend wenige Geistes- und Gemüts-Symptome

Die dokumentierten Symptome wurden sortiert nach dem Kopf-zu-Fuß-Schema unter Verwendung der 38 Organbereiche des RADAR-Synthesis-Schemas (s. [Tab. 5]); danach wurde vor der Dekodierung mit Hilfe von Repertorien und Materia medica eine Zuordnung zu der Liste der 20 Prüf-Arzneien versucht.

Tab. 5: Summe aller Symptome nach Kopf-zu-Fuß-Schema Wirkungsrichtungen gesamt • Gemüt 7 • Schwindel 2 • Kopf 5 • Auge 3 • Ohr 4 • Hören 1 • Nase 4 • Gesicht 3 • Mund 4 • Zähne 1 • Hals 2 • Abdomen 7 • Magen 2 • Rektum 1 • Stuhl 1 • Blase 1 • Brust 2 • Rücken 8 • Extremitäten 10 • Träume 1 • Frost 1 • Allgemeines 10 80 Symptome aus insgesamt 22 Organbereichen (von 38)

Aufgrund einer Hinzuziehung sämtlicher repertorisierbaren Rubriken, also auch der ganz großen, fanden sich die üblichen „Verdächtigen”, wobei Sulph, Sil und Sep am häufigsten vertreten waren. In einem ersten Dekodierungsschritt wurde dann die Zuordnung der Chargen zu Arznei A oder B aufgedeckt (s. [Tab. 6]).

Tab. 6: 1. Dekodierungsschritt nach Mittel A und B Zuordnung I Mittel A Mittel B HHK 018 HHK 005 HHK 039 HHK 022 HHK 046 HHK 001 HHK 045 HHK 011 HHK 049 HHK 004 HHK 014 HHK 026 29 Symptome 49 Symptome ca. 4 Symptome je Proband ca. 8 Symptome je Proband

Ohne weitere Kenntnis der beiden Mittel ließ sich der interessante Unterschied feststellen, dass mehr Probanden, die Mittel A erhalten hatten, dennoch deutlich weniger Symptome erprüft hatten. Es wurden nun zwei getrennte Repertorisationen vorgenommen, die deutliche Unterschiede hinsichtlich der höchsten „Trefferquoten” aufwiesen, jedoch keine dominierenden Mittel anzeigten. Bemerkenswert erscheint dennoch, dass sich in der Repertorisation A nach Sep und Sulph mit gleicher Häufigkeit aber geringerer Gradwertigkeit das geprüfte und zu diesem Zeitpunkt noch nicht dekodierte Silicea auf dem dritten Platz und in der Repertorisation B das Mittel Bufo auf dem 13. Platz zeigte (nach Lyc, Nat-m, Calc, Lach etc.). Aber auch in dieser zweiten Repertorisation, der später dekodierten Bufo-Prüfung fand sich mit gleicher Häufigkeit Sil an 15. Stelle. Dies könnte erneut zur Diskussion beitragen, inwiefern sich Kopiereffekte zwischen einzelnen Chargen (zweite Arznei und Placebo) auf die Prüfung auswirken.

Aufgrund der vorliegenden Symptomlisten zweier voneinander unterschiedener, aber nicht bekannter Medikamente ließ sich also nicht mit Sicherheit eine Zuordnung zu einer Liste aus 20 Mitteln treffen (s. [Tab. 2]).

In Kenntnis der Symptome der beiden Mittel, aber ohne Kenntnis der Namen, wurde eine erneute Zuordnung nach dem Kopf-zu-Fuß-Schema (s. [Tab. 7]) vorgenommen, wiederum mit interessanten Akzenten. Am auffälligsten ist sicher die geringe Anzahl von Geist-/Gemüts-Symptomen, die bei sonst üblichen Seminarprüfungen (ein Mittel, keine oder geringe Placebokontrolle, Besprechung der Symptome im Gremium, keine Symptomaufzeichnung) die Prüfbilder bestimmen. Mittel B, das ohnehin deutlich mehr Symptome als Mittel A erbrachte, hat ganz offensichtlich eine Prävalenz im Bereich der Extremitäten und des Abdomens, bei genauerem Studium der einzelnen Symptome schien sich auch eine lokale Entzündungsneigung zu manifestieren.

Tab. 7: Arzneimittel A und B im Kopf-zu-Fuß-Schema Zuordnung II: A, B zu Regionen Arzneimittel A Arzneimittel B Gemüt 4 Gemüt 3 Kopf 1 Schwindel 2 Auge 1 Kopf 4 Ohr 2 Auge 2 Nase 3 Ohr 2 Mund 1 Hören 1 Zähne 1 Nase 1 Hals 1 Gesicht 3 Abdomen 2 Mund 3 Magen 2 Hals 1 Blase 1 Abdomen 5 Brust 1 Rektum 1 Rücken 4 Stuhl 1 Haut 1 Brust 1 Allgemeines 4 Rücken 4 Extremitäten 10 Träume 1 Frost 1 Allgemeines 6

Erst zu diesem Zeitpunkt wurden die Mittel definitiv dekodiert: Arzneimittel A Silicea Arzneimittel B Bufo. Es folgen die Symptomlisten für beide geprüften Mittel (s. [Tab. 8] u. [9]).

Tab. 8: Prüfungssymptome Silicea 25 2 tagsüber 1 Gemüt Habe den ganzen Tag ganz gute Stimmung, ruhig und ausgeglichen (GS) HHK 039 26 3 tagsüber 1 Gemüt Morgens weiterhin gute Stimmung und sehr ausgeglichen und innerlich ruhig (anders als sonst) (GS). Am Nachmittag scheint die beschriebene Symptomatik abzublassen (also Dauer ca. 1œ Tage) HHK 039 50 2 10.00 h 1 Gemüt Ich hatte das Gefühl, ich müsste losweinen, kein Grund. Als ob mir das Wasser in die Augen steigt. Gefühl flüchtig, eine Minute (NS 2). Sonst weine ich sehr selten HHK 045 69 5 tagsüber 1 Gemüt Empfindlichkeit für Geräusche, besonders für menschliche Stimmen (das übliche Geschirrklappern in der Küche war mir unangenehm und ich bat meinen Mann und meine Töchter wiederholt, doch nicht zu laut zu reden) HHK 038 58 3 16.00 h 3 Kopf Leichte Kopfschmerzen HHK 014 23 1 13.15 h 4 Auge Reizung der Augen 15 Minuten nach Einnahme der Prüfsubstanz, Dauer ca. 15 min HHK 039 3 1 10.45 h 6 Ohr Gefühl, als ob die Ohren mit einer Röhre verbunden wären. Leichter Druck auf den Ohren HHK 018 28 2 8.40 h 6 Ohr Ca. 10 min nach zweiter Mitteleinnahme. Druck auf linkes Ohr HHK 046 4 1 19.00 h 8 Nase Nach einseitiger Verstopfung (AS) Nase jetzt frei HHK 018 5 1 19.00 h 8 Nase Roter Punkt auf der Nasenspitze, der sich wegdrücken lässt HHK 018 22 1 13.15 h 8 Nase 15 Minuten nach Einnahme der Prüfsubstanz Gefühl, als wenn ich niesen muss (NS 3), Dauer ca. 15 min HHK 039 20 1 13.15 h 10 Mund 15 Minuten nach Einnahme der Prüfsubstanz eine Art Kribbeln in Mundbereich und Nase (NS 3) Dauer ca. 15 min HHK 039 51 2 12.00 h 11 Zähne Ab ca. 12.00 h Zahnschmerzen re oben und unten, je alle Zähne. Durch Trinken unabh. von der Temperatur, nicht durch Essen. Anhaltend bis abends (AS 2). Solche Beschwerden habe ich gelegentlich, aber weniger ausgeprägt HHK 045 21 1 13.15 h 12 Hals 15 Minuten nach Einnahme der Prüfsubstanz Kratzen im Hals (NS 3), Dauer ca. 15 min HHK 039 30 2 16.40 h 13 Abdomen Ziehen im Unterbauch rechts und links HHK 046 57 3 15.00 h 13 Abdomen Geblähter Bauch, mit Ziehen in der rechten Leiste HHK 014 6 2 9.45 h 14 Magen Magenschmerz brennend, strahlt aus nach oben HHK 018 7 2 13.30 h 14 Magen Magenschmerz brennend, strahlt aus nach oben, in Wellen HHK 018 55 2 tagsüber 18 Blase Miktion spontaner möglich (mehrmals am Tag), sonst eher verzögerte Miktion (GS) HHK 014 56 2 Abends 29 Brust Am Abend kleiner, roter, juckender Pickel zw. li Mamma und Axilla. Kurz darauf wieder verschwunden (NS) HHK 014 24 1 18.00 h 30 Rücken Gefühl, als wenn Nacken ziemlich entspannt ist (vorher eher gespannt) (GS) HHK 039 27 1 22.00 h 30 Rücken Drücken und Ziehen re paravertebral LWS HHK 046 29 2 16.00 h 30 Rücken Druck im LWS-Bereich HHK 046 31 2 17.00 h 30 Rücken Krampfartige Schmerzen im Rücken und Unterbauch HHK 046 70 5 nachmittags/ abends 37 Haut Sehr seltsam und unangenehm ein deutlicher Fischgeruch meiner Haut (ich hatte morgens Fisch gegessen). Kein Mundgeruch/-geschmack, kein Schweiß, sondern fischiger Körpergeruch HHK 038 52 3 9.00 h 38 Allgemeines Starker Durst, kein trockener Mund, sonst habe ich um diese Zeit nie Durst (NS 2) HHK 045 53 1 Abends 38 Allgemeines Auf Heimfahrt nach 1. Tag im Auto kurze Schwindel-/Kreislaufattacke und anschließend kaltschweißige Stirn (AS 2). Kenne ich aus der Vergangenheit, in den letzten ca. 5 Jahren nicht mehr aufgetreten HHK 049 54 1 Abends 38 Allgemeines Weniger müde als normalerweise abends (GS), möglicherweise durch veränderte Situation - Kurs) HHK 014 68 4 tagsüber 38 Allgemeines Körperwärme über 2 Tage vermehrt, ohne Schweiß, warmes Zimmer agg HHK 038 AS: altes Symptom; NS: neues Symptom; GS: geheiltes Symptom Tab. 9: Prüfungssymptome Bufo rana 75 3 8.00 h 1 Gemüt Erstarrte Gedanken. Ich will einen kleinen Gruß schreiben und kann keinen Gedanken fassen (NS 3) HHK 005 49 1 tagsüber 1 Gemüt Kurz nach der Einnahme des Mittels Hang zur Einsamkeit, bin immer allein in den Park gegangen, immer weit weg, wo keine Leute waren, ebenso in der Pause meist alleine an einen Tisch und fühlte mich prima dabei, ist mir aber erst aufgefallen, als ich dies in der Materia medica las HHK 001 48 6 Abends 1/2/3 Gemüt/Schwindel Allgemeine Blödheit im Kopf mit Schwankschwindel im Sitzen. < Bei Senken des Kopfes nach unten HHK001 11 2 7.00 h 2 Schwindel Morgens aufgewacht, leichtes Schwindelgefühl, allgemeines Unwohlsein, nicht näher beschreibbar HHK 011 14 2 22.00 h 3 Kopf Oberhalb der re Schläfe leichter Druck HHK 011 19 3 19.00 h 3 Kopf Leichtes Kopfweh HHK 011 38 2 6.15 h 3 Kopf Leichter stechender Kopfschmerz über dem linken Auge (NS) HHK 001 12 2 9.00 h 4 Auge Gefühl, wie durch Schleier zu sehen HHK 011 64 1 22.00 h 4 Auge Augenbrennen rechts fast weg, links etwas > (GS) HHK 022 66 2 19.05 h 6 Ohr warme Ohrläppchen bds. mit Hitzegefühl HHK 022 78 4 16.00 h 6 Ohr Ohrschmerzen links, ziehend, ohne Ausstrahlung, ca. 16.00 h, abklingend am nächsten Tag HHK 32 1 14.55 h 7 Hören Stimmen werden lauter und differenzierter, Hören verbessert sich (NS) 10 min nach Mitteleinnahme HHK 001 15 2 22.00 h 8 Nase Mit Schläfenkopfschmerz: Nase läuft HHK 011 44 3 12.00 h 9 Gesicht Kleine wunde Stelle unterhalb li Nasenloch HHK 001 46 5 tagsüber 9 Gesicht Kleine rote Pickel im Geicht HHK 001 77 3 8.45 h 9 Gesicht Rote Wangen (Beobachtung durch Kursteil- nehmer) HHK 005 47 6 ganztags 10 Mund Kleine aphthöse Ulzerationen in der Mundschleimhaut (re > li) HHK 001 62 1 22.00 h 10 Mund Metallischer Geschmack im Mund (NS 3) HHK 022 73 2 tagsüber 10 Mund Trockener Mund, Trinken gibt keine Linderung, trockene Zunge und Gaumen (NS 3) HHK 005 76 3 8.30 h 12 Hals Ich fühle im linken Hals den Puls schlagen HHK 005 10 1 18.30 h 13 Abdomen Blähungen, trockener, warmer, nicht stinkender Windabgang HHK 011 13 2 19.00 h 13 Abdomen Drückender Schmerz im rechten Unterbauch, neben Spina iliaca sup. ant. HHK 011 16 3 8.00 h 13 Abdomen Am Morgen wieder Schmerz, drückend, brennend, im rechten Unterbauch. Besserung durch Druck von außen auf diese Stelle. Schmerz jetzt ständig da, wie Muskelkater HHK 011 71 1 19.00 h 13 Abdomen Blähungen im Unterbauch, wie aufgeblasen, Entleerung der Blähungen nur bei heftigem Pressen, dann Leib kollernd, teils leise, geruchlos, dabei nur für Sekunden Besserung (AS 4) HHK 005 72 2 9.00 h 13 Abdomen Blähungen tagsüber, den ganzen Tag. Teils Gefühl wie Kindsbewegungen. > Kaffee, Tee, Süß, aber Verlangen danach, > Wärme, nachts (AS 5) HHK 005 17 3 8.00 h 14 Rektum Erschwerte Darmentleerung, fester Stuhl HHK 011 18 3 8.00 h 15 Stuhl Fester Stuhl HHK 011 60 1 22.00 h 29 Brust Nach Sport draußen ordentlich angestrengt. Zu Hause Schweiß kalt geworden, kalte Brust, beim Einatmen ziehender Schmerz und Kältegefühl hinter dem Brustbein mit Verlangen (siehe nächstes Symptom) (NS 4), bis zum Nachmittag des folgenden Tages HHK 022 1 1 abends 30 Rücken Abends Rücken-/Gesäßschmerzen, ziehen mehr ins Bein bis Unterschenkel AS) HHK 026 34 1 15.05 h 30 Rücken Kältegefühl im Rücken HHK 001 45 4 30 Rücken Pickel unterer Schulterblattrand links. Entwickelt sich zu Furunkel HHK 001 63 1 22.00 h 30 Rücken Kurz stechender Schmerz lumbal rechts an der Beckenoberkante, durch Druck > (NS 2) HHK 022 1 1 abends 31 Extremitäten Schmerzen im re Unterschenkel und Knie bei Streckung (AS) HHK 026 9 2 11.30 h 31 Extremitäten Frösteln, Gänsehaut der Beine, kalte Füße HHK 004 33 1 15.00 h 31 Extremitäten Nadelstiche mediale re Fußsohle, waren nach Colch. D 30 vor 1/2 Jahr komplett weg (AS) HHK 001 37 1 18.00 h 31 Extremitäten Ödem re Unterschenkel prätibial (AS), ging vor zwei Wochen durch Am D 200 weg) HHK 001 39 2 6.15 h 31 Extremitäten Anhaltender reißender Schmerz li Sprunggelenk (VS, sonst < abends und nachts) HHK 001 40 2 15.00 h 31 Extremitäten Schmerz re Knie (war weg nach Merc D 12) HHK 001 41 2 17.00 h 31 Extremitäten Schmerz li Schulergelenk (weg nach Merc D 12) HHK 001 42 2 16.20 h 31 Extremitäten Schultergelenk wird immer schlimmer, kneifender Schmerz, > Bewegung, unerträglich bis 4 h morgens, dann besser HHK 001 59 1 19.15 h 31 Extremitäten Stechender Schmerz laterales Knie li > re, beim Fahrradfahren (AS 3) HHK 022 74 2 tagsüber 31 Extremitäten Warme Füße, ich habe sonst eiskalte Füße, brauche dicke Socken, friere, sitze mit Mantel im Haus. Jetzt warme Füße, brauche keine Jacke (GS 4) HHK 005 67 3 nachts 33 Träume Nachts wilde Träume - Inhalt vergessen HHK 022 36 1 17.00 h 34 Frost Allgemeine Frostigkeit 2 Stunden lang HHK 001 2 1 morgens 38 Allgemeines Schmerzen (1. Tag) besser nach Aufstehen, zunehmend im Tagesverlauf HHK 026 8 1 19.30 h 38 Allgemeines Kein Hunger, keine Lust auf normales Abendessen (Brot, Käse, Wurst, Butter), habe Jogurt, Honig, Walnüsse, Kuchen und Äpfel gegessen HHK 004 35 1 15.30 h 38 Allgemeines Verschlimmerung der bekannten Narkolepsie HHK 001 43 2 tagsüber 38 Allgemeines Rückkehr aller mühsam verbesserten Symptome (Ätz) HHK 001 61 1 22.00 h 38 Allgemeines Verlangen nach warmen Getränken und äußerer Wärme. Heißer Kakao bessert, äußere Wärme besser (022) HHK 022 65 2 16.30 h 38 Allgemeines Nach intensivem Sport kein Muskelkater (!) (GS) HHK 022

Einige Symptome wurden nach Abschluss des Kurses später nachgemeldet, dies war vorab vereinbart worden, damit Symptome, die später auftreten, nicht verloren gehen. Die jeweiligen Prüfmittel wurden erst in der Abschlussbesprechung nach kompletter Auswertung bekannt gegeben.

Literatur

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Anschrift des Verfassers:

Dr. Heribert Möllinger

Seeweg 35

CH-8594 Güttingen