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DOI: 10.1055/s-2005-864017
MRT-Bildgebung von Eisen-markierten Melanom-Zellen am 1,5 und 3 T-Gerät. Signalabhängigkeit von Zellzahl und Eisenkonzentration
Kleinste lokoregionäre Metastasen des malignen Melanoms werden derzeit bildgebend nicht dargestellt. In dieser Arbeit werden die Signaleigenschaften von Melanom-Zellen nach Inkubation mit eisenhaltigem Kontrastmittel (Resovist) untersucht.
Die Messungen erfolgten an einem 1,5 Tesla-Gerät, eingesetzt wurden flash 2D (TE 10, TR 100, flip 25°), fisp 3D (TE 6,9, TR 13, flip 20°), und flash 3D** (TE 19,8, TR 26, flip 20°)-Sequenzen. Gemessen wurde der größte Diameter der Signalauslöschung.
Zur Untersuchung der Signalabhängigkeit von der Zellzahl wurden 20.000–1.000.000 Melanom-Zellen für 48 Stunden mit 100g Fe/ml inkubiert, die Signalabhängigkeit von der Eisen-Konzentration wurde nach 48stündiger Inkubation von 1.000.000 Zellen mit 0–600g Fe/ml untersucht. Messungen mit flash 3D**-Sequenzen ergaben mit steigender Zellzahl eine Vergrößerung des Signalauslöschungshofs von 0,35cm (20.000 Zellen) auf 1,42cm (1.000.000 Zellen). Der Diameter der Auslöschung stieg abhängig von der eingesetzten Eisen-Konzentration von 0,63cm (0µg/ml) auf 1,57cm (600µg/ml). Weiterhin wurde die Abhängigkeit der Signalauslöschung von der Inkubationszeit der Zellen mit Resovist (100g Fe/ml) untersucht, die nach 6h ein Maximum erreichte (1,21cm) und bis zur 72. Stunde wieder langsam abfiel (1,04cm). Ähnliche Ergebnisse ergaben auch die Messungen mit den weiteren Sequenzen.
An einem 3 Tesla-Gerät wurde bei konstanten Parametern (TE 20, TR 26) zusätzlich die Signalabhängigkeit von der Ortsauflösung untersucht. Bei einer Auflösung von 0,67mm/Voxel ergab sich mit maximal 1,16cm (20.000–1.000.000 Zellen) durchgehend eine größere Signalauslöschung als bei 0,4 bzw. 0,25mm/Voxel (1,06 und 0,99cm).
Die von den Zellen aufgenommene Eisenmenge wurde mittles Atom-Absorptionsspektroskopie bestimmt und mit der jeweiligen Signalauslöschung korreliert, durch Verwendung liposomaler Vektoren bei sonst unveränderten Bedingungen konnte die Eisenaufnahme in die Zellen weiter gesteigert werden. Elektronenmikroskopische Untersuchungen ergaben eine Lokalisation der Fe-Partikel sowohl im Zytosol als auch ausserhalb der Zelle entlang der Zellmembran.