Zielsetzung: Vergleich der Bildqualität eines Kegelstrahl-Volumen-CT-Scanners (VCT) mit einem 8-Zeilen-Spiral-CT (MS-CT) im Hinblick auf die Erkennbarkeit und Charakterisierung von knöchernen Strukturen.
Material und Methode: Die Untersuchungen der Labormäuse sowie der isolierten Extremitäten erfolgten an einem Volumen-CT-Prototyp-Scanner (Fa. GE Medical Systems, Milwaukee, USA), welcher aus einer modifizierten CT-Gantry, deren Detektorsystem aus zwei Flachbilddetektoren aus amorphem Silizium von 20×20cm2 Größe, besteht. Die Matrix der Detektoren beträgt jeweils 1024×1024 Pixel. Pro Röhrenrotation ist eine z-Achsenabdeckung von 4,2cm gewährleistet. Als 8-Zeilen-Spiral-CT kam ein System der Fa. General Electric (LightSpeed Ultra) zum Einsatz. Die Untersuchungsparameter (80kV, 100mA) sowie die Position der Tiere war in beiden Untersuchungstechniken identisch. Es wurden axiale Schichten, MPR- (Multiplanare Rekonstruktionen) und VRT-Aufnahmen (Volume Rendering Technik) anhand einer 4-Punkte-Skala (1=schlecht bis 4=gut) von 2 Radiologen beurteilt.
Ergebnisse: Die Detailerkennbarkeit und Charakterisierung von sehr feinen knöchernen Strukturen wie z.B. Felsenbeinen war mit der VCT deutlich besser als mit der MS-CT (4 vs. 2 Punkte). Die MPR- und VRT-Darstellungen der VCT zeigten weniger Artefakte als die der MS-CT.
Schlussfolgerung: Die Kegelstrahl-Volumen-CT zeigt aufgrund ihrer hervorragenden isotropen Ortsauflösung deutliche Vorteile im Vergleich zur MS-CT und bietet sich für die Kleintier-Bildgebung, insbesondere auch zur Darstellung von feinen knöchernen Strukturen und Implantaten an.