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DOI: 10.1055/s-2005-865720
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Juristische Aspekte zum Mangel an Spenderorganen
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
06. Oktober 2005 (online)
Laut Statistischem Bundesamt sterben ein Viertel aller Menschen in Deutschland an Herzerkrankungen, hauptsächlich an den Folgen einer koronaren Herzerkrankung (KHK) und an einer Herzinsuffizienz. Während es in der Therapie der KHK stetig Fortschritte gibt und behandlungsrelevante Kapazitäten erweitert werden, können die Zahlen der Herztransplantation - die prognostisch beste chirurgische Therapie der Herzinsuffizienz - nicht an den Bedarf angepasst werden. Das 1997 beschlossene Gesetz über die Spende, Entnahme und Übertragung von Organen (Transplantationsgesetz - TPG) hat trotz guter Absichten sein Ziel aus verschiedensten Gründen bisher vollständig verfehlt. Da sich politisch keine wesentliche Veränderung des TPGs realisieren lässt, sind wir gezwungen, die seitens des Gesetzes gegebenen Möglichkeiten möglichst umfassend auszunutzen.
Die vorliegende Arbeit beschreibt daher das Problem des Spendermangels aus der Sicht eines Juristen in der Hoffnung, daraus einen Nutzen für den Kliniker abzuleiten, um die katastrophale Spendersituation zu bessern.
Prof. Dr. Hans H. Scheld
Klinik und Poliklinik für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie
Universitätsklinikum Münster
Albert-Schweitzer-Straße 33
48149 Münster
Telefon: 0251/834-7401
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