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DOI: 10.1055/s-2005-866980
Das Heidelberger Frühbehandlungszentrum
Die gemeinsame Behandlung von adoleszenten Patienten durch Allgemeine und Kinder- und JugendpsychiatriePublication History
Publication Date:
08 September 2005 (online)
Zusammenfassung
Die Adoleszenz stellt aus psychiatrischer Sicht eine in zweierlei Hinsicht kritische Periode dar. Zum einen ist sie mit einem erhöhten Risiko der erstmaligen Manifestation von tief greifenden psychiatrischen Störungen verbunden, zum anderen beeinflusst eine Erkrankung, die in der Adoleszenz einsetzt, die weitere Entwicklung der betroffenen Personen nachhaltig, indem sie entscheidende Entwicklungsschritte gefährdet. Diagnose und Therapie von psychiatrischen Erkrankungen sind in der Adoleszenz erschwert. Daneben führt die Trennung der Fächer „Allgemeine Psychiatrie” und „Kinder- und Jugendpsychiatrie” zu institutionell bedingten Abbrüchen der therapeutischen Beziehung und zu Informationsverlusten. Trotz der unbestrittenen Bedeutung der Adoleszenz in psychiatrischer Hinsicht bestehen keine Versorgungsstrukturen, die spezifisch auf diese Lebensphase abgestimmt sind. Das Heidelberger Frühbehandlungszentrum bietet eine fach- und settingübergreifende Versorgung für adoleszente psychiatrische PatientInnen an. Es hat sich zum Ziel gesetzt, die Versorgung von Adoleszenten zu verbessern. Das Konzept des Heidelberger Frühbehandlungszentrums wird vor- und zur Diskussion gestellt.
Schlüsselwörter
Adoleszenz - Allgemeine Psychiatrie - Kinder- und Jugendpsychiatrie - Versorgungssektoren - Schizophrenie - Früherkennung - Frühbehandlung
Literatur
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Korrespondenzadressen:
PD Dr. Matthias Weisbrod
Ronald Eichstädter
Prof. Dr. Christoph Mundt
Zentrum für Psychosoziale Medizin
Klinik für Allgemeine Psychiatrie
Universitätsklinikum Heidelberg
Voss-Straße 4
69115 Heidelberg
Dr. Eginhard Koch
Prof. Dr. Franz Resch
Ronald Eichstädter
Zentrum für Psychosoziale Medizin
Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie
Universitätsklinikum Heidelberg
Blumenstraße 8
69115 Heidelberg