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DOI: 10.1055/s-2005-867184
Neugeborenenlunge: Diagnostische Bildgebung bei respiratorischer Anpassungsstörung
In der neonatalen Medizin ist eine respiratorische Anpassungsstörung, insbesondere bei Frühgeborenen, ein häufiges Problem. Bei der Ursache der respiratorischen Anpassungsstörung stehen die nicht chirurgischen Ursachen im Vordergrund.
Die häufigsten sind: Atemnotsyndrom, Mekoniumaspiration, perinatale Pneumonie und transitorische Neugeborenentachypnoe.
Die chirurgischen Ursachen kommen seltener vor, aber deren Erkennung in der Bildgebung ist von hoher Wichtigkeit. Hierzu zählen Zwerchfellhernien und die zystisch-adenomatoide Malformationen. Bei der diagnostischen Bildgebung ist die Röntgendiagnostik des Thorax das Hauptstandbein. Eine Kenntnis des normalen Röntgenthoraxbefundes des Neugeborenen ist erforderlich, um eine richtige Bildinterpretation durchzuführen. Eine entscheidende und weitere Voraussetzung zur richtigen Stellung einer Differenzialdiagnose ist eine aktuelle ausführliche Anamnese. Eine qualitativ gute Diagnostik kann nur erzielt werden mit einer intensiven gemeinsamen Besprechung von (Kinder-)Radiologen und betreuenden Kinderärzten (Neonatologen).
Lernziele:
1. Erkennung der Röntgenthoraxmerkmale der wichtigsten, nicht chirurgischen Ursachen der Respirationsanpassungsstörung im Neugeborenenalter.
2. Erkennung der Röntgenthoraxmerkmale der wichtigsten chirurgischen Ursachen der Respirationsanpassungsstörung im Neugeborenenalter.
3. Erkennung der Differenzierungsmerkmale in der Röntgenthoraxdiagnostik der verschiedenen Ursachen der respiratorischen Anpassungsstörung im Neugeborenenalter.
Korrespondierender Autor: Darge K
Institut für Röntgendiagnostik, Uniklinik Würzburg, Abt. für Pädiatrische Radiologie, Josef-Schneider-Str. 2/D31, 97080, Würzburg
E-Mail: darge@roentgen.uni-wuerzburg.de