Die Molekularbiologie konnte in dem letzten Jahrzehnt erstaunliche Fortschritte aufweisen und unser Verständnis von den molekularen Grundlagen pathologischer Prozesse erheblich erweitern. Dank dieser Erkenntnisse sind neue Therapeutika sowie neue labordiagnostische Verfahren entwickelt worden, die gezielt auf molekularer Ebene ansetzen. Die radiologische Diagnostik ist bisher hingegen kaum in den molekularen Bereich vorgedrungen. Der Vortrag dient der Einleitung in die Molekulare Bildgebung und in die hierbei zur Anwendung kommenden Bildgebungstechniken. Es wird kurz auf allgemeine Prinzipien der molekularen Bildgebung eingegangen, wobei geeignete Zielstrukturen sowie Kontrastmittel für eine molekulare Bildgebung erläutert werden. Anschließend soll ein Überblick über die verschiedenen bildgebenden Verfahren gegeben werden, die in diesem neuen Gebiet eingesetzt werden können. Hierzu gehören hauptsächlich nuklearmedizinische und optische Verfahren sowie die MRT. CT und Ultraschall spielen eine etwas untergeordnete Rolle. Vorteile und Nachteile sowie Prinzipien der einzelnen Verfahren für eine molekulare Bildgebung werden erläutert und anhand von aktuellen Beispielen vorgestellt.
Lernziele:
Der Vortrag soll einen kurzen Überblick über generelle Prinzipien zur molekularen Bildgebung geben und darlegen, wie und unter welchen Voraussetzungen moderne Bildgebungstechniken (radiologische und andere) für eine molekularen Bildgebung eingesetzt werden können.
Korrespondierender Autor: Grimm J
Massachusetts General Hospital, Center for Molecular Imaging Research, 149 13th street room 5406, 02129, Charlestown, USA
E-Mail: jgrimm@helix.mgh.harvard.edu