Rofo 2005; 177 - RK_210_1
DOI: 10.1055/s-2005-867294

Enteroklysma-wie,wann,warum?

G Antes 1
  • 1Klinikum Kempten-Oberallgäu gGmbH, Abteilung f. Radiologie, Kempten

Das klassische Enteroklysma (Dünndarmeinlauf) gilt im Allgemeinen immer noch als die beste Methode in der Diagnostik von Dünndarmerkrankungen. Bei der Untersuchungstechnik und in der Interpretation bestehen seit Jahrzehnten einschlägige Erfahrungen. Die Methode ist weit verbreitet und aufgrund einer Standardisierung in der Durchführung leicht zu erlernen (Lernziel 1). Die Indikationen für eine Dünndarmuntersuchung sind mannigfaltig und sollten sich nicht allein auf den M. Crohn beschränken, da dieser nur etwa 30% aller positiven Dünndarmbefunde ausmacht. Die häufigste Indikation ist die Abklärung unklarer Bauchbeschwerden (Lernziel 2). Das Enteroklysma als durchleuchtungskontrollierte Methode mit direktem Patientenkontakt ist geeignet, die Funktion und morphologische Veränderungen des Darms zu beurteilen. Ein weiterer Vorteil gegenüber den Schnittbildverfahren ist die bessere Erkennbarkeit von Veränderungen der Darmoberfläche (Lernziel 3).

Lernziele:

1. Auffrischung der Grundlagen der Untersuchungstechnik des Enteroklysma

2. Aufzeigen der Indikationen für ein Enteroklysma

3. Aufzeigen der diagnostischen Möglichkeiten mit dem Enteroklysma im Vergleich zu den Schnittbildverfahren

Korrespondierender Autor: Antes J

Klinikum Kempten-Oberallgäu gGmbH, Abteilung f. Radiologie, Robert-Weixler-Str. 50, 87439, Kempten

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