Rofo 2005; 177 - RK_312_2
DOI: 10.1055/s-2005-867365

MRT des Uterus: Benigne und maligne Tumore

B Hamm 1
  • 1Universitätsmedizin Berlin Charité, Institut für Radiologie, CCM, Berlin

Für die Beurteilung von Fehlbildungen und malignen Tumoren des Uterus stellt die MRT die Methode der Wahl dar, sie gewinnt zunehmend auch Bedeutung in der Diagnostik benigner Raumforderungen (z.B. zur Therapieentscheidung bei Leiomyomen und in der Diagnostik der Adenomyose). Ein weiterer Einsatz findet sich im Rahmen der Strahlentherapieplanung und der Verlaufskontrolle nach Radiatio. Aufgrund der besseren topographischen Zuordnung bietet sich die MRT als ergänzendes Verfahren an bei Patientinnen mit unklarem sonographischem Befund, unklarer Zuordnung einer pelvinen Raumforderung und für Patientinnen bei denen eine weitere Charakterisierung einer Raumforderung gewünscht wird.

Zu den Zielen dieses Refresherkurses zählt die Erfassung der normalen MR-Anatomie, der rationale Aufbau einer indikationsbezogenen MR-Untersuchung (Pulssequenzen, Schichtorientierung und ggf. Kontrastmittelapplikation), das Erkennen typischer Krankheitsbilder des Uterus (Leiomyome incl. Kriterien für die Embolisationstherapie, Adenomyose, Diagnostik und Staging von Zervix- und Endometriumkarzinomen). Begleitet werden die Ausführungen durch eine klinisch orientierte Untersuchungs- und Befundstrategie.

Lernziele:

- Differenzierung benigner und maligner Uterustumoren

- Diagnostik von Leiomyomen und Adenomyose, incl. Kriterien für eine Embolisationstherapie

- Untersuchungsstrategie der MRT beim Staging des Zervix- und Endometriumkarzinoms

Korrespondierender Autor: Hamm B

Universitätsmedizin Berlin Charité, Institut für Radiologie, CCM, Schumannstr. 20/21, 10117, Berlin

E-Mail: bernd.hamm@charite.de