CT- und MRT-Diagnostik der Mundhöhle

Die oberflächlichen Strukturen der Mundhöhle und des Oropharynx sind der klinischen Inspektion zugänglich. Die tieferen Kompartimente dieser anatomisch komplexen Region bleiben dagegen der direkten Inspektion verborgen. Bildgebende Verfahren kommen zum Einsatz um die präoperative Information der klinischen Methoden komplementär zu ergänzen. Die onkologischen Fragestellungen stehen hierbei im Vordergrund, bei denen die Computertomographie (CT) und die Kernspintomographie (MRT) inzwischen notwendiger Bestandteil der Routine geworden sind. Nur die genaue Kenntnis über die Tumorlokalisation und Tumorausdehnung (T-Staging) und die mögliche Lymphknotenmetastasierung (N-Staging) können Basis einer differenzierten Therapie und Einschätzung der Prognose sein. Die neuen Entwicklungen in der Mehrzeilen-Spiral-CT erlauben uns heute ähnlich der MRT variable Schnittebenen, die dünnen Schichten haben die Ortsauflösung deutlich verbessert, die Untersuchungszeiten sind erheblich verkürzt worden. In der MRT sind es die schnellen Sequenzen und die Möglichkeit der Fettunterdrückung, die die Diagnostik in der Kopf- Halsregion entscheidend verbessert haben. Da Kosten- Nutzenrechnungen eine immer größere Rolle in der Medizin spielen, muss die radiologische Diagnostik im Zusammenspiel mit dem klinischen Befund möglichst in einem Arbeitsgang („one-stop-shopping“) dem Kliniker die gesamte relevante Information geben.

Lernziele:

Ziel des Refresher-Kurses soll es sein, Untersuchungsprotokolle für CT und MRT zur Untersuchung der Mundhöhle und des Oropharynx an die Hand zu geben und die geeigneten Nachverarbeitungen (2D- 3D- Reformationen) zu vermitteln. Des weiteren sollen die häufigen und seltenen Tumorentitäten dieser Region mit ihren CT- und MRT- Charakteristika gezeigt werden.

Korrespondierender Autor: Greess H

IDR Universität Erlangen, Kinderradiologie/HNO Radiologie, Maximiliansplatz 1, 91054, Erlangen

E-Mail: [e-mail]