Rofo 2005; 177 - RK_411_1
DOI: 10.1055/s-2005-867408

Qualitätssicherung und Strahlenschutz in der Nuklearmedizin

R Ringler 1, H Bittner 1, M Wucherer 1
  • 1Nürnberg

In dem Beitrag wird in einer aktuelle Übersicht die Qualitätssicherung an nuklearmedizinischen Geräten, wie es die Strahlenschutzverordnung ( 83 StrlSchV) fordert, vorgestellt. Begriffe wie Abnahmeprüfungen, Referenzbedingungen, Konstanzprüfungen und Aufbewahrungsfristen werden praxisorientiert an Beispielen erklärt. An Fallbeispiele bei der Konstanzprüfung in der Nuklearmedizin werden Nutzen und die Notwendigkeit der Qualitätssicherung dargelegt. Unterschiedliche Anforderungen in Richtlinie Strahlenschutz in der Medizin und in den Normen werden diskutiert.

Neue therapeutische Verfahren mit Beta-Strahlern Yttrium-90 zur Therapie von Lymphomzellen erfordern ein hohes Maß an Qualitätssicherung und Wissen im Strahlenschutz um korrekt Antikörper zu markieren und die Applikation durchzuführen. Auf die hohen Teilkörperdosen beim Umgang mit Beta-Strahlern auch bei der Radiosynoviorthese hingewiesen.

Die in der Regel erst seit letztem Jahr eingerichteten Ärztlichen Stellen für die Nuklearmedizin überprüfen Arztpraxen und Kliniken. In einer Übersicht werden die Aufgaben, Ziele und erste Ergebnisse der Ärztlichen Stellen vorgestellt.

Lernziele:

Strahlenschutzrechtliche Grundlagen der Qualitätssicherung (Richtlinien und Normen)

Verfahren der Konstanzprüfungen und Bewertung der Messergebnisse

Praktische Hinweise zur Qualitätssicherung

Qualitätssicherung aus Sicht der Ärztlichen Stelle

Erfahrungen bei den Prüfungen der Ärztlichen Stelle

Strahlenschutz bei modernen diagnostischen und therapeutischen Verfahren