Ziele: Die Evaluation des Effektes der arteriellen Input-Funktion (AIF) auf die Bestimmung des zerebralen Blutflusses (CBF) bei Patienten mit hyperakutem Schlaganfall und chronischer Stenose der A. carotis interna. Methode: 25 Patienten mit hyperakutem Schlaganfall (<4 Stunden) und 12 Patienten mit angiographisch gesicherter, hochgradiger Stenose der A. Carotis interna erhielten eine Perfusions-CT-Untersuchung. Die arterielle zeitliche Konzentrationsänderung des Kontrastmittels zum Dekonvolutionsprozess setzte die Auswahl einer Arterie (AIF) voraus. Die AIF ipsilateral und kontralateral der hämodynamischen Läsion sowie in der A. cerebri anterior wurden zur Quantifizierung des CBF verwendet. Die bestimmten CBF-Werte wurden mithilfe einer Varianzanalyse verglichen. Ergebnis: In der Gruppe des hyperakuten Schlaganfalls ergaben die AIF in den zerebralen Arterien ipsilateral der ischämischen Läsion signifikant (P<.01) unterbewertete CBF. Der zentralen Volumentheorie nach haben möglicherweise inadäquates arterielles Sampling, Delay und Dispersal des Kontrastmittelbolus ipsilateral der hyperakuten ischämischen Läsion zu einer Unterbewertung der CBF-Werte geführt. In der Gruppe der Patienten mit chronischer A. carotis interna-Stenose und hämodynamischem Kompromiss zeigte die AIF-Selektion zum Dekonvolutionsprozess keinen Effekt auf die kalkulierten CBF-Werte. Schlussfolgerung: Die Bestimmung der CBF-Werte in der Perfusions-CT ist abhängig von der zugrunde liegenden Vaskulopathie. Die chronische Beeinträchtigung der zerebrovaskulären Verhältnisse wirkt nicht auf die Berechnung des CBF. Demgegenüber spielt die AIF-Selektion eine entscheidende Rolle in der gemessenen Hirnperfusion.
Korrespondierender Autor: Bisdas S
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Schlüsselwörter
Perfusions-CT - Arterielle Input Function - Zerebraler Blutfluss - Hyperakuter Schlaganfall - A. carotis interna
